Cliff Burton steht dank seiner virtuosen Spielart sowie seiner Aura bei den Metallica-Fans hoch im Kurs. Doch auch Jason Newsted, sein Nachfolger an den vier tiefen Saiten, wusste zu überzeugen — mit seinen eigenen Qualitäten. Im ‘The Metallica Report’-Podcast ergründete der 60-Jährige nun selbst, was er voller Herzblut in die Band eingebracht hat.
Immer Vollgas
„Meine Stärke zu meiner Zeit bei Metallica war die Liveshow“, bringt es Jason Newsted direkt auf den Punkt. „Das war alles, was mir wichtig war. Alles andere war sekundär. Was auch immer ich tun konnte, um alles in die Waagschale zu werfen und alles auf der Bühne zu geben, war Teil des Programms für das jeweilige Konzert. Immer wenn ich etwas Zusätzliches zu machen hatte, war das etwas, das ich geben konnte. Da fühlte ich mich am selbstsichersten, da bekam ich die meisten Schulterklopfer von den Jungs zurück. Sprich: Mir die Nüsse abschwitzen, Background-Gesang, die Windmühle machen. All das Zeug…“
Wenn sich Jason Newsted heute Videos aus seiner Zeit beim großen M anschaut, wundert er sich auch nicht, dass er körperliche Probleme von all dem Einsatz bekam, den er zeigte. „Dann und wann schickt mir jemand ein Video davon und fragt: ‚Jason, wie geht es deinem Kopf?‘ Oder: ‚Tut dein Nacken weh? Hast du Kopfschmerzen?‘ Ich schaue mir dann das Bildmaterial an und wundere mich selbst. Wenn man die tatsächlichen Male zählt, die ich meinen Kopf habe kreisen lassen, oder die Tatsache hernimmt, dass ich nie aufgehört habe… Bei zwei Stunden und 20 Minuten müssen das pro Abend Zehntausende Male gewesen sein, dass ich meine Wirbel rausgedrückt habe. Kein Wunder, dass meine Schulter kaputt und mein C6-Wirbel aus meinem Rücken ragt.“
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