Viele warten bereits ungeduldig auf ein neues Album der Thrash Metal-Ikonen von Metallica. Unter Druck gesetzt sehen sich James Hetfield und Co dadurch nicht. Ein neues Album braucht so lange, wie es eben braucht. Das stellte der Sänger und Gitarrist in einem Interview mit dem Fan Club-Magazin „So What!“ klar. „Wir wollen nur das Beste, zum richtigen Zeitpunkt, wann auch immer dieser sein wird. Jedes Jahr etwas Neues zu veröffentlichen, nur um aktuell zu bleiben, kommt für uns nicht in Frage.“
Je älter man(n) wird…
Etwas zu überstürzen, nur um es anderen recht zu machen, ist für die erfahrenen Musiker keine Option. „Wir machen die Dinge so, dass sie sich am Ende des Tages für uns gut anfühlen. Das könnte aber auch in die Kategorie ‚Je älter man wird, desto weniger interessiert dich möglicherweise diese ganze Scheiße’ fallen.“
Veränderungen
Die Schnelllebigkeit im Musikgeschäft ist für Hetfield dennoch ein interessanter Faktor. „Die Veränderungen um uns herum sind interessant“, sagt er. Auch wenn dadurch vieles nicht mehr so wäre wie früher. „Einst haben mir die Veränderungen Angst gemacht, weil Dinge so schnell anders wurden. Ich habe mich alt gefühlt, weil ich nicht mit diesem Tempo mithalten konnte und habe mich plötzlich wie ein Opa angehört: ‚Die Jugend heutzutage…’. Dinge sind aber einfach nur anders geworden und ich habe mich innerhalb meiner Komfort-Zone damit arrangiert.“.
Vergangene Zeiten
An vergangene Zeiten denkt Hetfield trotzdem gerne zurück: „Ich will nicht im Früher hängen bleiben, aber es gibt einfach eine gewisse Geborgenheit, die ich nicht leugnen kann. Ich liebe es, Rock aus den 70ern oder den Metal der frühen 80er zu hören. Das heißt nicht, dass mir neue Musik nicht gefällt. Ich wünschte, die heutige Musik würde in mir das selbe Gefühl hervorrufen, wie die Musik von damals, aber das ist nahezu unmöglich. Das war meine Jugend, die Zeit, wenn Musik für dich am wichtigsten ist. Musik von damals fühlt sich einfach gut an, dennoch ist es aufregend heute noch immer das zu tun, was wir tun – in einer Welt, die so vielseitig ist. Wir können jede Woche ein Lied herausbringen, ein ganzes Album. Wir können fünf Festivals auf jedem Kontinent spielen. Es gibt so viele Möglichkeiten und viele neue Ideen, an denen man arbeiten kann.“