James Hetfield hat sich in einem aktuellen Interview ganz bescheiden gegeben. So findet der Metallica-Frontmann und -Gitarrist tatsächlich, dass er und seine Bandkollegen „durchschnittliche“ Instrumentalisten sind. Nur im Zusammenschluss täte Großes herauskommen. Allerdings habe der 59-Jährige aus diesem Grund Angst davor, mit anderen Musikern zu jammen.
Licht unterm Scheffel
„Ich weiß, dass wir individuell alle wirklich durchschnittliche Musiker sind“, gab James Hetfield im Gespräch mit dem „Cigar Aficionado“-Magazin an. „Doch wenn man uns zusammensteckt, passiert etwas. Da geschieht wirklich etwas. Doch es anzugehen und mit anderen Leuten zu jammen ist ein Albtraum für mich.“ Für Außenstehende mag diese Sicht durchaus nach etwas zu viel Understatement aussehen. Schließlich wird „Papa Het“ regelmäßig dafür von anderen Metallern dafür gelobt, was für ein guter Rhythmusgitarrist er doch ist. Rob Trujillo und Kirk Hammett dürften ebenfalls über jegliche Zweifel erhaben sein. Bei Schlagzeuger Lars Ulrich scheiden sich dagegen bekanntlich die Geister.
Des Weiteren erzählte James Hetfield noch davon, wie er in den Anfangstagen von Metallica an krassem Lampenfieber gelitten hat. „Die frühen Konzerte waren echt schwierig für mich, ich war so schüchtern. Ich wollte nicht reden [auf der Bühne — Anm.d.A.]. So habe ich die anderen Jungs in der Band die Songs ansagen lassen. Jetzt fühle ich mich so wohl dort oben, was so seltsam ist. Jemandem allerdings von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu sitzen bereitet mit viel mehr Angst als vor 10.000 oder 20.000 Menschen zu stehen.“ Vor allem Megadeth-Boss Dave Mustaine übernahm in der Frühzeit der Formation die Rolle des Kommunikators mit dem Publikum. Dafür hat er sich erst kürzlich selbst auf die Schultern geklopft.
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