Wer bei Babymetal zur Spucktüte greift, sollte sich bei Ironbunny einen großen Eimer holen. Oder andersherum ausgedrückt: Das japanische Quartett mit einem als Cyborg kostümierten Gitarristen und den drei Sängerinnen treibt das Kawaii Metal-Konzept von Babymetal auf die Spitze. Wobei die Band um Riff-Meister Ediee durchaus anders an die Sache herangeht.
So dreht sich bei Ironbunny nicht alles um das Mädels-Trio an den Mikros. Gitarrist Ediee steht nicht nur mindestens genauso im Mittelpunkt, denn der Cyborg-Saitenhexer hat einiges drauf an der Axt. Pointierte Riffs sowie technisch anspruchsvolle Soli gehen ihm scheinbar leicht von der Hand, zudem zeichnet er wohl für das Songwriting verantwortlich. Der Meinung, dass der Musiker einiges auf dem Kasten hat, ist im Übrigen ebenfalls Doug Aldrich, bekannt von Bands wie Whitesnake, The Dead Daisies, Dio und Bad Moon Rising. So hat Ediee Aldrich so beeindruckt, dass der US-Hardrocker den Song ‘Lightning Speed’ (Video siehe unten) mit einem Solo veredelt hat.
Durch und durch Metal
Auch die Gesangskünste der Frontfrauen Hina, Kotono und Minami scheinen nicht von schlechten Eltern zu sein. Hauptsängerin Kotono zum Beispiel war eine von sieben finalen Kandidatinnen, die darum konkurrierten, Yuimetal bei Babymetal zu ersetzen.
Zuletzt sei noch auf einen weiteren Pluspunkt eingegangen: Die Songs kommen für Kawaii Metal-Verhältnisse relativ unpoppig daher – zumindest im Vergleich zu den Genre-Vorreitern Babymetal. Während die Tracks der Platzhirsche oft und gerne in kitschige Pop-Refrains ausbrechen, regieren bei Ironbunny Hardrock, Metal und Gitarren. Freilich schließt das eine gewisse Grundeingängigkeit nicht aus. Am besten verschaffen sich die geneigten Hörer unter euch selbst einen Eindruck. Zu diesem Zweck haben wir zwei Videos von Ironbunny für euch – ‘Lightning Speed’ und ‘23’ seht ihr hier:
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