Im Mai 2017 kochte der Streit um die Song-Rechte von ‘Hallowed Be Thy Name’ und ‘The Nomad’ erneut auf, als sich Band-Manager Barry McKay bei Steve Harris und Dave Murray meldete und Anspruch erhob.
Nachdem Iron Maiden gezwungenermaßen ‚Hallowed Be Thy Name’ aus ihrer Setlist gestrichen hatten und McKay nicht locker ließ, sondern mit weiteren Statements drängte, legte die Band die Sache in die Hände ihrer Anwälte.
Vernünftige Lösung
McKay sagte aus, dass er 900.000 britische Pfund (ca. 1 Mio. Euro) von Iron Maiden gefordert habe, doch ein Sprecher der Band sagte aus, McKay habe „lediglich“ 550.000 britische Pfund gefordert. „Wir glauben nicht, dass Brian Quinn diese betreffenden sechs Zeilen vor über 40 Jahren verfasst hat.
Doch aufgrund stets steigender gesetzlicher Gebühren und der immensen Kosten eines möglichen Gerichtsverfahrens war es die vernünftigste Lösung, schweren Herzens nachzugeben und McKay 100.000 britische Pfund (ca. 112.000 Euro) zu bezahlen.“
Purer Neid
Der Iron Maiden-Sprecher kann sich einen Seitenhieb nicht verkneifen: „Das ist zwar nur ein Teil dessen, was er anfangs forderte, doch ein Serienkläger wie Mr. McKay hätte das vorhersehen können.“
McKay antwortete darauf: „Mich als einen ,Serienkläger‘ zu bezeichnen, ist purer Neid. Harris, Murray und ihre Manager verhalten sich wie schlechte Verlierer.
„Professionelle Hilfeleistung“
Mittlerweile vertrete ich noch drei andere Songwriter, die Steve Harris und Dave Murray vorwerfen, von deren Lyrics Verwendung gemacht und sich damit bereichert zu haben.
Wenn mich das zu einem ,Serienkläger‘ macht, okay, von mir aus. Aber Künstler, deren geistiges Eigentum von anderen ausgebeutet wird, die es weder geschrieben noch komponiert haben, haben Anpruch auf professionelle Hilfeleistung.“
‘Hallowed Be Thy Name’ darf von Iron Maiden nun zwar wieder live aufgeführt werden, aber wenn Barry McKay weitermacht, könnten bald die nächsten Songs von der Setlist gestrichen werden. Himmel, hilf…