Metal im Radio hören? Das passiert so gut wie nie – und wenn, dann nur bei ausgewiesenen Rock-Sendern. Nichtsdestotrotz findet Iron Maiden-Bassist Steve Harris, dass seine Band zuletzt so häufig wie noch nie im Radio gelaufen ist. Diese Meinung vertritt der 63-Jährige zumindest in einem aktuellen Interview mit Katherine Turman von „Nights With Alice Cooper“ (Video siehe unten).
Auf die Frage nach den Geschmacksunterschieden zwischen seinem Heimatland Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika, wo Harris gerade mit seiner Zweitband Britisch Lion unterwegs ist, sagt er: „Die Unterschiede sind groß. Das Vereinigte Königreich ist so ein kleines Land. Manchmal fährst du nur 50 Meilen zum nächsten Venue. Hier in den Staaten fährst du 500 Meilen zum nächsten Venue und manchmal noch mehr. Es ist ein weites, weites Land, daher ist es eine völlig andere Geschichte, wie du es angehst, den Leute Dinge näher zu bringen.
Harte Nuss zum Knacken
Offensichtlich ist Radio dabei für uns alle wichtig. Darauf aufbauend haben Iron Maiden nie besonders viel Radio-Airplay bekommen. […] Jetzt werden wir wahrscheinlich so oft wie noch nie im Radio gespielt, einfach weil wir schon so eine lange Zeit dabei sind und sie dazu tendieren altes Zeug zu spielen. Ich finde, es ist sogar für neue Bands schwierig, überhaupt irgendwo gespielt zu werden.
Wenn ich mit British Lion gespielt würde, würde ich es den ganzen Tag genießen. Es wäre auf eine seltsame Art ziemlich lustig, wenn wir tatsächlich ein bisschen im Radio gespielt würden, weil wir das mit Iron Maiden niemals wirklich hatten. Das wäre sogar ziemlich ironisch.“