SENJUTSU, das neue Album von Iron Maiden, ist in der Metal-Welt auf — sagen wir mal — geteilte Zustimmung gestoßen. Manche Fans finden es okay; manche Fans verstehen nicht, wohin Steve Harris und Co. damit wollen. Doch was hält eigentlich ein gestandener Musiker, der einst selbst am Mikro bei den Eisernen Jungfrauen stand, von SENJUTSU?
Tiefgründiges Album
Die Macher von „Metal Musikast“ haben den einstigen Iron Maiden-Sänger Blaze Bayley zu dessen Meinung und Einschätzung von SENJUTSU befragt (siehe Vide unten). „Ich habe es bisher nur ein paar Mal angehört“, gibt Bayley gleich zu Beginn zu bedenken. „Ich hatte noch nicht viel Zeit dazu. Aber ich mochte, was ich gehört habe. Ich mag ‘Death Of The Celts’ und ‘Hell On Earth’ und auch die Single [‘The Writing On The Wall’ – Anm.d.A.]. Also ja, da gibt es durchaus großartige Musik drauf. Es ist ein tiefgründiges Album. Und es ist nicht etwas, das sich einem gleich beim ersten Durchlauf offenbart.
Ich denke, man muss ihm eine Chance geben. Es passiert viel darauf. Und dann ändert sich oft die Stimmung, mit den Akkorden und den Instrumentals, die sie gemacht haben. Daher finde ich, dass es eine Platte ist, bei der du dich fragen musst: ‚Was ist hier die Geschichte?‘ Und wenn dann die instrumentalen Passagen kommen, ist es einfach wie ein Orchesterstück. ‚Worüber reden sie jetzt? Welche Gefühle löst diese Musik in mir aus? Warum ist das Album an so einen dunklen Ort gegangen?‘ So finde ich, dass es sich nicht leicht erschließt, aber ich halte es für ein gutes Album. Und die Dinge, die ich bislang gehört habe, mag ich wirklich.“