Flapsig und machomäßig ausgedrückt könnte man schreiben: Iron Maiden haben einen Softie in der Band. Und zwar handelt es sich dabei um Gitarrist Adrian Smith. Dem 63-Jährigen waren die frühen Eddie-Artworks etwas zu blutrünstig. Dies hat der Brite in Diensten der Eisernen Jungfrauen nun in einem neuen Interview mit Myglobalmind ausgeplaudert.
Nicht mit der Tür ins Haus fallen
Dabei wurde Adrian Smith gefragt, ob er denn ein Lieblingsbild des Band-Maskottchens Eddie aus der insgesamt nunmehr vier Jahrzehnte andauernden Karriere von Iron Maiden hat. Daraufhin antwortete er: „In den Anfangstagen haben die Bilder von Eddie mit all den blutigen Äxten bewirkt, dass ich mich ein wenig unwohl fühle. Denn ich fand, es war etwas gewalttätig. Als wir älter wurden, wurde die Bildsprache subtiler – wie zum Beispiel beim Albumcover von BRAVE NEW WORLD. Es ist breiter, und du kannst immer noch die Eddie-Symbolik auf eine unterschwellige Art verwenden. Ich stehe sehr auf Subtilität.“
Das Iron Maiden-Maskottchen Eddie ist der elementare Bestandteil in der Optik von Iron Maiden. Er taucht unter anderem auf Albumcovern, Shirt und in den Live-Shows auf. Sein Debüt gab Eddie im Februar 1980 auf der ersten Single der Briten, ‘Running Free’. Das Gruselmännchen erfunden hat der Illustrator Derek Riggs, der bis FEAR OF THE DARK von 1992 alleinverantwortlich für sämtliche Artworks der Band zeichnete. Seitdem haben eine Reihe an Künstlern für Maiden gearbeitet, darunter Steve Stone (BRAVE NEW WORLD, 2000), Tim Bradsheet (A MATTER OF LIFE AND DEATH, 2006) und Mark Wilkinson (The Book Of Souls, 2016).