Interview mit In Flames Gitarrist Jesper Strömblad

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Im ersten Teil unseres Interviews hat In Flames-Gitarrist Jesper Strömblad bereits erzählt, wie wichtig es In Flames dieses Mal war, ihre Fans am Entstehungsprozess des neuen Albums teilhaben zu lassen.

Und doch – allen Webisodes, Blogs und News-Bulletins zum Trotz – hat die Interaktion Grenzen. Und zwar, wenn es um ein neues Album mit neuen Songs geht. Es ist eh schon schwer genug, sich nach 18 Jahren Band-Geschichte und acht Alben selber neu erfinden zu wollen.

„Das Album ist nicht revolutionär neu geworden, aber trotzdem herausfordernd und frisch,“ findet ein selbstbewusster Jesper Strömblad. Damit A SENSE OF PURPOSE frisch klingt und sich nicht mit gewohnten In Flames-Mustern genügt, haben die Schweden dieses Mal die Songs vor den echten Aufnahmen für sich schon mal im Demo-Stadium rudimentär aufgenommen, angehört, analysiert und wieder verändert.

Das Ergebnis kann sich hören lassen, befindet der Gitarrist: „Wir lieben, was wir machen und mit der gesamten Band zu arbeiten. Und obwohl es immer schwerer wird, noch neue Songs zu schreiben, sind wegen diesem Spaß an der Sache ganz von selbst Songs entstanden, die frisch klingen und gerade im Gitarrenbereich ziemlich anspruchsvoll ausgefallen sind. Es war dieses Mal keine leichte Arbeit, sie aufzunehmen.“

Besonders schwerwiegend im Studio: In Flames arbeiteten in ihrem eigenen IF-Studio und waren somit für mehr, als nur die Songs verantwortlich. Auch der Sound wollte gemacht werden. Doch auch hier – Zufriedenheit auf ganzer Linie: „Der Gitarren sind extrem verzerrt und trotzdem ist der Mix sehr ausgewogen. Man hört jedes Instrument!“

Hört man Jesper so zu, müsste eigentlich eine goldene Zeit für In Flames bevorstehen, schließlich ist momentan alles gut. Und doch: Wie immer gibt es Fans, die sich beschweren. Neben der Einflussnahme beim Song-Schreiben ist das ein zweiter Bereich, den Jesper den Fans untersagt. „Fans können ihre Meinung heutzutage überall äußern, was auch gut ist, aber wir schreiben unsere Songs nicht, um Erwartungen gerecht zu werden. Deshalb lesen wir zwar fast alles, was sie so sagen, lassen uns davon aber nicht drängen.“

Und die Reaktionen sind bisher ziemlich unterschiedlich. Manche Fans mögen die schon gehörten Songs, andere vermissen ihre Lieblingsseite von In Flames. Das gilt neben den Songs aber noch mehr für das Artwork, das von manchen Fans als erheblich Korn-ig angesehen wird. Doch auch hier – komplette Zufriedenheit bei Jesper Strömblad:

Anders [Friden, Gesang] hatte eine grobe Idee für das Artwork. Er wollte unter anderem ein Labyrinth haben, das das Leben symbolisiert, in dem man nie weiß, was hinter der nächsten Ecke wartet. Dieses und einiges mehr steckt jetzt im Konzept, das sich durch das ganze Booklet zieht.“

Etwas genauer auf das Konzept einzugehen, fällt Jesper hingegen schwer, so dass Fans wohl doch bis zum 04. April warten müssen, wenn A SENSE OF PURPOSE in die Läden kommt.

Bis zur Live-Premiere des Albums wird es – von einigen Sommerfestivals mal abgesehen – aber noch deutlich länger dauern, denn erstmal steht für die Band eine Tour in den USA mit Megadeth an. Sehr zu Freude von Jesper, der plötzlich ganz Gitarrist ist. Denn wie kann man Metal-Klampfer sein, und Megadeth-Gitarrist Dave Mustaine nicht mögen?

Megadeth sind alte Helden von mir, ich freue mich also schon sehr auf die Tour!“

Und wir auf die wohl frühestens im Herbst kommende Tour durch Europa.

 

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