In Extremo: Saufen und Zusammenraufen

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Das komplette Interview mit In Extremo findet ihr in der METAL HAMMER-Septemberausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

Das Wetter dient als Allegorie für alle möglichen Gemütszustände. Im Volksmund gilt ein fröhlicher Mensch als „Sonnenschein“, während ein trauriges Gesicht schon mal mit „sieben Tage Regenwetter“ verglichen wird. Auch In Extremo ziehen in ihrer aktuellen Schaffensphase Wettermetaphern zur Beschreibung ihres Zustands heran: Zelebrierten die deutschen Mittelalter-Metaller im Frühjahr 2020 mit KOMPASS ZUR SONNE noch gutgelaunt ihr Jubiläumsalbum zum 25. Bestehen, hört das vier Jahre später veröffentlichte Werk auf den Namen WOLKENSCHIEBER. Dass dazwischen mehr als nur ein schweres Gewitter über die (nach einigen schweren Krankheitsfällen in der Vergangenheit sowieso leidgeprüfte) Band hereinbrach, liegt auf der Hand.

Große Einschnitte brachten für die live-liebenden Musiker nicht nur die Einschränkungen der Pandemie mit sich, sondern auch die Tatsache, dass das (seit 2006) gerne und häufig besuchte Russland momentan aus politischen wie Sicherheitsgründen keine Tourneeoption mehr darstellt. Die größte Veränderung fällt jedoch schon beim Blick auf die Band-Fotos auf: Aus den einstigen Sieben ist ein Sextett geworden. Der Abschied von Boris „Yellow“ Pfeiffer nach mehr als zwanzig gemeinsamen Jahren vollzog sich in zwei Schüben: 2021 schied er aufgrund unvereinbarer Ansichten aus der Band – und ein Jahr später völlig überraschend aus dem Leben. Die tragischen Umstände seines Todes treiben seine einstigen Kollegen und Freunde noch immer um, im Gespräch plädieren sie jedoch dafür, die Sache ruhen zu lassen.

Wohlgefühl zu sechst

Michael Robert Rhein berichtet von der Angst vor dem ersten Konzert zu sechst sowie dem guten Gefühl danach. Die Frage einer Nachbesetzung stand zwar im Raum, bislang fühlen sich In Extremo jedoch erklärtermaßen wohl zu sechst, wie Kay Lutter betont: „Wir waren 25 oder 26 Jahre lang mit Boris befreundet. Als wir merkten, dass es zu sechst funktioniert, haben wir auch aus diesem Grund keinen Siebten in die Band eingearbeitet. Es wäre ein Ersatz gewesen, aber solch eine Freundschaft und Zusammenarbeit hätte man nicht mehr hingekriegt. Eine Band, die sich so lange kennt wie wir, ist wie ein eigener Kosmos: Wenn ein neues Mitglied von außen dazukäme, würde es sich gar nicht zurechtfinden. Bei Specki (Schlagzeuger Florian Speckardt, eingestiegen 2010 – Anm.d.A.) ging es vom Zeitpunkt her gerade noch, aber selbst er hat ein Jahr gebraucht, um wirklich anzukommen.“

Wie es zum dem zum Album passenden Schnaps kam und den kompletten Bericht der Spurensuche durch Ostberlin, bei der In Extremo einige historische Stätten ihrer Karriere besuchen, lest ihr in der METAL HAMMER-Septemberausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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