Das Docks ist für einen Sonntagabend gemütlich gefüllt, als die Vorband Djerv auf die Bühne stürmt und derbe losrockt. Als Sängerin Agnete Kjølsrud loslegt, wird man dann doch etwas von der Power im Gesang überrascht und spätestens als sie das erste Mal ins Mikrofon kreischt stellen sich die Nackenhaare auf. Für das Publikum ist das Material leider noch zu unbekannt und so können Djerv zwar Applaus ernten, die Stimmung bleibt aber dennoch etwas verhalten.
Punkt 21.00 Uhr tritt Ministry auf den Plan und starten ihre verstörende Show am heutigen Abend mit ‘Ghouldiggers’ und diese Show beherrschen sie perfekt. Gekonnt in Szene gesetzt mit einer riesigen Leinwand die ihre Botschaft verbreiten soll und einem perfekten Sound, inklusive glasklaren Gesang, feuert die Band ihre Songs in die hungrige Meute.
Ob es am Konsum diverser Dinge lag sei dahingestellt, als Sänger Al Jourgensen Hamburg mit „Good Evening Denmark“ begrüßt, naja ist ja fast das Gleiche. Die Menge sieht es mit Humor und feiert weiter, denn an der künstlerischen Leistung gibt es nichts zu meckern, auch wenn sein Getanze manchmal schon komisch aussieht.
Die Setlist ist gut durch gemischt mit alten Songs, aber auch die Neuen wie ‘Relapse’ oder ‘99 Percenters’ rocken das Docks in Grund und Boden. Zu später Stunde wird mit ‘Psalm 69’ die Zugabe eingeläutet und Ministry jagen noch mal fünf Songs hinterher, um dann zum Finale mit dem Cover von ‘United Forces’ unter Jubel die Bühne zu verlassen. Al Jourgensen lässt sich dann aber doch lieber von der Bühne tragen… So What?
Bilder von Djerv und Ministry findet ihr oben in der Galerie.
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