Den Anfang machen Devilate aus Wien – und sie machen einen soliden Job mit stumpfem aber unterhaltsamem auf-die-Zwölf-Thrash.
Danach die Enttäuschung des Abends: Optisch wie eine Mischung aus My Chemical Romance zu BLACK PARADE-Zeiten und den Mortal Kombat Kämpfern, kloppen sich Chthonic durch Songs, die leider allesamt nach einer poppigeren Version von Dimmu Borgir klingen.
Doch die Enttäuschung währt nur kurz, denn mit Warbringer folgt ein Thrash-Feuerwerk. Warbringer legen mit einer schönen Mischung aus alten und neuen Songs los und spielen sich mit ihrer ungeschönten Authentizität in die Herzen aller Anwesenden. Vor allem Fronter John Kevill hat die Sympathien auf seiner Seite und das Publikum schnell in der Hand.
Eine schwere Ausgangsposition für Arch Enemy, die aber keine Probleme hat, nachzulegen. Sängerin Angela Gossow legt gleich mächtig los und die Songs vom neuen Opus KHAOS LEGIONS integrieren sich wunderbar in das Material von ‘Yesterday Is Dead And Gone’ über ‘Dead Eyes See No Future’ und ‘We Will Rise’ bis hin zu ‘Nemesis’. Alle Band-Mitglieder sind blendend aufgelegt, allerdings besteht gefühlt 1/3 der Setlist aus Soli, was diesen Eindruck wieder etwas verpuffen lässt. Trotzdem bleibt der Auftritt ein klarer Sieg der Lust auf die nächsten Festival-Auftritte macht.
Setlist Arch Enemy:
Yesterday Is Dead And Gone
Revolution Begins
Ravenous
Enemy Within
My Apocalypse
Bloodstained Cross
Taking Back My Soul
(Daniel Drum Solo)
Under Black Flags We March
Dead Eyes See No Future
(Chris Solo)
(Michael Solo)
Diva Satanica
Dead Bury Their Dead
We Will Rise
Snow Bound
Nemesis
Fields…(Outro)
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