Im Pit bei: Powerwolf + Majesty + Battle Beast + Wisdom

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Powerwolf haben mit PREACHERS OF THE NIGHT eines der Metal-Alben des Jahres auf den Markt gebracht. Detailverliebte Songs, die so gut wie alle Ohrwurmqualität besitzen, machen Powerwolf zu einer Besonderheit im Power Metal-Sektor. Aber nicht nur auf Platte funktionieren die Songs bestens, vor allem live sind Powerwolf eine Wucht.

Pluspunkt bei der Location des Konzerts in Köln: Anders als gewohnt glänzt die Essigfabrik an diesem Abend mit guten Sound und Orga-Qualitäten. Bitte in Zukunft immer so!

Den Auftakt machen Wisdom. Letztes Jahr noch Supporter bei Sabaton, dieses Jahr mit Powerwolf auf Tour. Und gleich zu Beginn merkt man: Die Jungs haben sich im letzten Jahr gemacht: Fetterer Sound. Super Show. Die Ungaren heizen der Menge ordentlich ein, so dass schon zu Beginn des Abends eine Mordsstimmung herrscht.

Dass es noch besser geht, zeigen im Anschluss die Finnen von Battle Beast. Nach dem dem Motto „Back to the 80s“ schmettern sie ihre Hymnen wie ‘Enter The Metal World’  aus dem Album STEEL und ‘Let It Roar’ vom aktuellen Album BATTLE BEAST in die Menge. Dass die Fans regelrecht ausrasten, ist nicht zuletzt der guten Performance von Sängerin Noora Louhimo zu verdanken.

Wüsste man es nicht besser, hätte man meinen können, dies wäre schon der Mainact: Bombastische Stimmung!  Ein  sehr starker Auftritt den Battle Beast heute hier abliefern. Einziger Wehrmutstropfen: Ein paar mehr Songs hätten es ruhig sein dürfen.

Bevor die Wölfe selbst die Meute auseinander nehmen, dürfen noch die deutschen Metal Heroes von Majesty ans Werk. Obwohl man den Manowar-Einfluss nicht verleugnen kann, ziehen die Jungs um Sänger Tarek „MS“ Maghary ihre eigene Show durch. Mit enormer Spielfreude und einem Hauch Selbstironie schmettern sie Songs wie ‘Thunder Rider’ vom gleichnamigen Album oder ‘Heavy Metal Battlecry’ (aus REIGN IN GLORY ) ins Publikum. Die Songs sind eingängig und bringen selbst den letzten Skeptiker zum Mitgrölen: An Party-Stimmung mangelt es heute definitiv nicht.

Nach einer kurzen Umbauphase sind dann endlich Powerwolf an der Reihe. Das imposante Bühnenbild, bestehend aus Kircheninventar und einem überdimensionalen Raben-Keyboard, lässt vermuten, dass es heute noch okkult werden dürfte.

Als Opener gibt es ‘Sanctified With Dynamite’ vom 2011er Album BLOOD OF THE SAINTS. Schon der erste Song macht mächtig Eindruck und wird von der ersten bis zur letzten Reihe mitgegrölt:  Die Metal-Messe ist eröffnet! Weiter geht’s mit ‘Amen And Attack’  vom neuen Album PREACHERS OF THE NIGHT, der nicht minder hart gefeiert wird. Heute scheint hier wirklich jeder textsicher zu sein.

Powerwolf sind eine wahre Unterhaltungsmaschine. Spritzige Ansagen vom Sänger Attila Dorn gepaart mit imposanten Roben und Gesichtsbemalungen, schaurig-schönen Posen von Organist Falk Maria Schlegel, runden diesen wuchtigen Abend perfekt ab. Vor allem die tief ironisch gemeinten Songs ‘Coleus Sanctus’  (PREACHERS OF THE NIGHT) und ‘Resurrection by Errection’ (BIBLE OF THE BEAST) sind durch Dorns bildliche Erzählungen pures Entertainment.

Dass PREACHERS OF THE NIGHT auch live bestens funktioniert, merkt man spätestens an Songs wie ‘Sacred & Wild’ oder dem ersten komplett deutschsprachigen Powerwolf Song ‘Kreuzfeuer’. Zum Abschluss werden die Stimmbänder nochmal strapaziert: ‘In The Name Of God’ läutet das Ende eines mehr als gelungenen Gigs ein. Ein gewaltiger Abend! In diesem Sinne: 1, 2 …. Amen and Attack!

Mehr davon? Im nächsten METAL HAMMER lest ihr eine Tourstory zur Powerwolf-Tour!

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