Im Pit bei: Kamelot + ReVamp + Tellus Requiem

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In der Galerie oben findet ihr Fotos von Kamelot, ReVamp und Tellus Requiem vom 03.11.2013 in der Kölner Essigfabrik. Eine größere Ansicht der Bilder findet ihr hier.

Kamelot beginnen ihre Europa Tour in Köln und beweisen mit ihrem neuen Album SILVERTHORN, dass sie immer noch zu den Top-Stars der Szene gehören. Unterstützung gibt es von Nightwish Sängerin Floor Jansen mit ihrer Band ReVamp und Tellus Requiem.

Der Abend beginnt leider alles andere als glücklich. Die jungen Norweger von Tellus Requiem beginnen eine gute Viertelstunde zu spät und werden dafür mit allerschlechtestem Sound bestraft. Sänger Ben Rodgers muss nach der Hälfte des Openers auf das Background-Mikro zurückgreifen, weil sein eigenes scheinbar stumm geschaltet ist. Auch der Rest der Band leidet unter dem Sound Desaster. Weder die Keys noch die Gitarren sind zu hören. Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, müssen die Jungs nach nur einem einzigen Song die Bühne schon wieder verlassen. Das ist weder der Band noch den Zuschauern gegenüber fair:  Allerdings ist schlechter Sound in der Essigfabrik leider schon fast an der Tagesordnung.

Bei ReVamp ist der Sound auch nur minimal besser. Die Drums überschallen sämtliche Melodien. Erst nach einigen Songs wird es erträglich. Dafür ist Sängerin Floor Jansen umso großartiger. Mit ihrer gewaltigen Stimme und gelegentlichen Growls zeigt sie deutlich, dass Sie mehr drauf hat als den typischen Nightwish-Gesang. Vor allem mit Songs wie ‘Wild Card’ vom gleichnamigen Album oder ‘Kill Me With Silence’ (REVAMP, 2010) wird klar, dass es doch noch eine würdige Vorband an diesem Abend gibt. Von dieser Performance ist heute ausnahmslos jeder begeistert und deshalb ernten Floor Jansen und ihre niederländischen Bandkollegen tobenden Applaus.

Deutlich besser wird es noch mal bei  den Melodic Metallern von Kamelot. Vor allem der Sound ist endlich gut und es gibt keine Orga-Probleme mehr. Die Show wird mit ‘Torn’ vom aktuellen Album SILVERTHORN und Feuer-Fontänen eröffnet: Gelungener Auftakt.

Zwar muss Sänger Tommy Karevik nach Roy Khan ein großes Erbe antreten, doch schon nach wenigen Songs merkt man, dass der neue Fronter absolut richtig gewählt wurde. Viel Charisma, gepaart mit seiner gewaltigen Stimme, machen ihn zu einem würdigen Nachfolger.

Nettes Gimmick: Karevik feiert an diesem Abend seinen Geburtstag und wird während der Show von seinen Kollegen und den Mädels von Eclipse mit einem Happy Birthday-Ständchen überrascht. Für den Song  ‘My Confession’ vom aktuellen Album SILVERTHORN dürfen Eclipse dann auch noch beweisen, dass sie hervorragende Violinistinnen sind. Weitere musikalische Unterstützung gibt es von Floor Jansen, sowie der enorm guten Alissa White-Gluz (The Agonist) als Background Sängerin.

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Vom neuen Album werden außerdem noch ‘Sacrimony (Angel Of Afterlife)’ und  ‘Veritas’ gespielt, die mindestens genauso gut ankommen, wie die älteren Songs ‘When The Lights Are Down’ (THE BLACK HALO, 2005) und ‘Center Of The Universe’ vom 2003er Album EPICA.

Vor allem visuell bieten Kamelot an diesem Abend einiges: Eine sehr gute Licht- und Feuershow, sowie eine verstellbare Bühne sind neben der musikalischen Performance  echte Highlights des Abends.

Den krönenden Abschluss bildet  ‘March Of Mephisto’ vom 2005er THE BLACK HALO  Album.

Nach fast 2 Stunden Spielzeit verlässt das bunt gemischte Publikum die Essigfabrik mit zufriedenen Gesichtern: Definitiv ein guter Tour-Auftakt obwohl der Beginn des Abends einen leicht bitteren Nachgeschmack hinterlässt.

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Marko Hietala kündigt Soloalbum an

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