Im Pit bei: Iron Maiden in Frankfurt am 28.4.2017

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Iron Maiden landen im Zug ihrer THE BOOK OF SOULS-Tour für eine Handvoll Shows auch in Deutschland und sorgen durchweg für ausverkaufte Hallen. In Frankfurt war der Ansturm auf die Tickets so groß, dass die Band glatt noch ein Zusatzkonzert für den 29.4. nachgelegt hat. Somit versammelten sich am letzten April-Wochenende knapp 30.000 Fans aller Altersgruppen und Nationalitäten, um in der Festhalle den Briten zu huldigen.

Shinedown

Erst aber dürfen Shinedown auf die Bühne, um an diesem Abend das Publikum anzuheizen. Die US-Rocker können relativ schnell mit Power und Druck überzeugen. Songs wie ‘Adrenaline’, ‘Unity’ oder ‘Sound Of Madness’ sorgen für die nötige Überzeugungskraft, um das Publikum auf Iron Maiden vorzubereiten.

Iron Maiden

Zum Intro mit ‘Doctor Doctor’ gibt es nach der Umbaupause bereits die ersten Huldigungen in den Fan-Reihen, und die Menge kann sich nicht mehr halten. Auf einer gigantischen Pyramide leitet Bruce ‘If Eternity Should Fail’ ein, und die Band geht ans Werk. ‘Speed Of Light’ und ‘Wrathchild’ folgen darauf gekonnt. Dabei feiern die Fans die Band hemmungslos ab und die Briten danken es mit einer starken Agilität auf der Bühne (was man in ihrem Alter fast nicht mehr erwarten kann).

Einziges Manko: Der Sound wirkt manchmal leider etwas platt, und Bruces Gesang kommt zudem hin und wieder nicht voll zur Geltung; aber das mag auch an der Akustik der Festhalle liegen.

Gänsehaut dank Blutsbrüdern

Während sich das Bühnenbild zu jedem Song ändert, führt uns die Band durch die Historie der letzten Jahrzehnte. Dabei bettet sich das neue Material gut ein. Dies kann aber gegen ‘The Trooper’, ‘Children Of The Damned’ oder ‘Powerslave’ nicht gewinnen. Neben allerlei Sondereffekten (Eddie auf der Bühne oder im Hintergrund als gigantische Figur) sorgt auch die gut gemischte Setlist für eine gut gelaunte Fan-Schar – gänsehautbildend sind die lautstarken Gesänge zu ‘Fear Of The Dark’.

Zum krönenden Abschluss gibt es dann noch ‘The Number Of The Beast’, und nach einer kurzen Rede zu den Werten der Metal Community in den heutigen Zeiten die Hymne ‘Blood Brothers’. Hier singt jeder lautstark mit und kann sich dann an die ‘Wasted Years’ im Finale erinnern. Iron Maiden sorgen somit am heutigen Abend für ein vollauf zufriedenes Publikum und lassen nur leichte Spuren vom Flugrost durchblicken – Up the Irons!

 

Die Setlists vom 28.04.2017 in der Frankfurter Festhalle:

Shinedown

  1. Adrenaline
  2. Fly From The Inside
  3. Diamond Eyes (Boom-Lay Boom-Lay Boom)
  4. How Did You Love
  5. Unity
  6. Enemies
  7. Second Chance
  8. Cut The Cord
  9. Sound Of Madness

Iron Maiden

  1. Doctor Doctor (UFO song)
  2. If Eternity Should Fail
  3. Speed Of Light
  4. Wrathchild
  5. Children Of The Damned
  6. Death Or Glory
  7. The Red And The Black
  8. The Trooper
  9. Powerslave
  10. The Great Unknown
  11. The Book Of Souls
  12. Fear Of The Dark
  13. Iron Maiden

Zugabe:

  1. The Number Of The Beast
  2. Blood Brothers
  3. Wasted Years

teilen
twittern
mailen
teilen
Paul Di’Anno über Iron Maiden: „Ich hatte eine fantastische Zeit“

Der eine kam vor dem Höhepunkt, der andere danach. Beiden gemein ist: Der richtige Iron Maiden-Sänger waren sie eigentlich nie. Wir unterhielten uns für die METAL HAMMER-Januarausgabe 2015 mit Paul Di’Anno (Frontmann der Band zwischen 1980 und 1981) und Blaze Bayley (1995 bis 1998) über die Besonderheiten im Sound der britischen Metal-Legende sowie ihren individuellen Beitrag zur Historie. METAL HAMMER: Paul, Blaze – was macht Iron Maiden nach eurem Verständnis so einzigartig? Paul Di’Anno: Für meine Begriffe geht es bei Iron Maiden vor allem um die schnellen, melodischen Songs, die herausragende Tempowechsel beinhalten. Das ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Blaze Bayley:…
Weiterlesen
Zur Startseite