Im Pit bei: Hatebreed + Napalm Death + Armed For Apocalypse

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Gegen halb 8 steht mit Armed For Apocalypse die erste Band des tourenden Dreiergespanns auf der Bühne. Einige Zuschauer haben sich bereits vor eben jene verirrt, um zusammen mit dem energischen Vierer aus Kalifornien zu feiern. Armed For Apocalypse spielen nach eigener Aussage „heavy“ Musik, irgendwo zwischen Doom und Metalcore, Hauptsache immer wuchtig. Die Band bedankt sich energisch bei den Gästen, die sich bereits vor der Bühne eingefunden haben, in den Weiten des Astra aber noch etwas verloren wirken.

Deutlich kuscheliger wird es da schon bei Napalm Death, als sich der Saal schlagartig füllt. Die Vorstellung, dass die Grindcore-Urgesteine für irgendjemanden Support sind, ist etwas gewöhnungsbedürftig, die Band selbst scheint sich daran jedoch nicht zu stören – auch nicht daran, dass Bassist Shane Embury nicht dabei sein kann – und haut ein Set raus, nach dem man eigentlich schon zufrieden nach Hause gehen könnte. Mark Greenway rotiert pausenlos über die Bühne und lässt sich sein Alter von 43 Jahren nicht anmerken. Wer nach diesem Auftritt nicht aufgewärmt ist, hat irgendwas falsch gemacht.

„Ich hab mich noch nie so auf ein Konzert gefreut, wie auf das hier. Agnostic Front sind schon gut, aber Hatebreed sind der Hammer“, erzählt ein Mädchen in der ersten Reihe aufgeregt ihrer Freundin und scheint damit vielen Besuchern aus dem Herzen zu sprechen.

Als Hatebreed nämlich schließlich die Bühne betreten, kann auch der letzte Zuschauer nicht mehr still stehen. Die Songs des letzten Albums THE DIVINITY OF PURPOSE kommen nicht zu kurz und mischen sich unter Hatebreed-Klassiker à la „Destroy Everything“. Egal wie alt, eigentlich ist jeder Song von Hatebreed dazu prädestiniert, mit Faust in der Luft mitgegröhlt zu werden, was das Publikum dann auch fleißig tut, sodass Frontmann Jamey Jasta oft mit einem dicken Grinsen über die Bühne springt. Da freut man sich doch schon auf das 20. Jubiläum im nächsten Jahr.

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