Im Pit bei: Chimaira + Re-Armed

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Vernietetes Camouflage und Kriegsbemalung – Re-Armed aus Finnland machen keinen Hehl aus Ihrem Lieblingsthema und behandeln es mit ihrem Debut Album WORLDWIDE HYPNOTIZE aber so unernst wie farbenfroh. Gitarrist Tommi Helkalahti nutzt die Nähe des Berliner Magnet-Clubs und zockt gern auch vor anstatt auf der Bühne. Um der Frühjahrsmüdigkeit weiter entgegenzuwirken, schmeißen sich Stagehands und Roadcrew derweil in Gasmaske und ABC-Schutzanzug und verteilen heandbanged Kunstprimeln im Publikum. Knorkator hätten es nicht besser hinbekommen. Der Opener bildet mit augenzwinkerndem Humor und Maschinengewehrsalven durchsetztem Thrash’n’Death einen gelungenen Kontrast zum Headliner.

Chimaira mussten sich im Vorfeld mit sehr viel ernsteren Problemen auseinandersetzten. Die US-Metaller haben sich über Jahre hinweg eine feste Fanbase erspielt, die mit „Pure Hatred“ ihre Hymne besitzen. Trotzdem haben es Chimaira auch mit Ihrem letzen Album nicht geschafft, sich aus ihrer musikalischen Nische zwischen Groove, Core und Thrash Metal herauszuheben. Außerdem trennte sie sich 2011 die Langzeitbesetzung, die entstandenen Lücken wurden mit diversen Daath-Musikern provisorisch gefüllt, um mit THE  AGE OF HELL auch in Europa auf Tour zu gehen.

Chimaira hängen deswegen zwar noch lang nicht am Daath-Tropf,  aber Emil Werstler muss noch eine Weile auf der Gitarre shredden bevor er sich Rob Arnold nennen darf. Und Austin D’Amond wird am  Schlagwerk das Niveau eines Anolds Herrick  erstmal nicht erreichen. Sean Zatorsky ist zwar schon jetzt ein besserer Sänger als Mark Hunter, muss sich aber noch mit Synthesizern und Backing Vocals zufriedengeben. Konsistenz sieht anders aus, auch wenn das den berliner Fans egal zu sein scheint. Denn ob „The Flame“ oder „Year of The Snake“ , ob älter oder aktuell,  Mark Hunter fragt nach Publikumsresonanz und bekommt schallendes Gebrüll und Circle Pits und  als Echo.

Obgleich es sich bei Chimaira nur noch um einen Schatten, eine Art Coverband handelt, sind es doch professionelle Musiker die das nahezu ausverkaufte Magnet begeistern können. Inwieweit das frische Personal Einfluss auf einen Umschwung beim nächsten Album haben wird, ist dagegen noch offen. Tolle Show, super Atmosphäre, aber nicht mehr das Selbe wie vor ein paar Jahren.

Setlist Chimaira:

1. Nothing Remains
2. Power Trip
3. The Flame
4. The Venom Inside
5. Losing My Mind
6. Year of The Snake
7. The Dehumanizing Process
8. Born in Blood
9. Stoma
10. The Age of Hell
11. Secreats of the Dead
12. Destroy and Dominate
13. Severed
14. The Disappearing Sun
15. Pure Hatred
16. Resurrection

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Mark Hunter: Warum Chimaira keine Vollzeit-Band ist

1998 ist das Jahr, in dem Chimaira gegründet wurden; 2014 wiederum das der Auflösung. Drei Jahre später fand die erste Reunionshow statt, die 2020 wiederholt werden sollte, aufgrund der Pandemie jedoch auf Eis gelegt wurde. Dieses Jahr spielte die Formation aus Cleveland, Ohio zum ersten Mal nach 14 Jahren auf einem Festival: dem Inkcarceration Fest. Ende Oktober folgte ein Auftritt beim Headbangers Boat, das von Lamb Of God präsentiert wurde. Dazu schrieb Sänger Mark Hunter in den Sozialen Medien: „Es war einfach unglaublich. Ich hatte die Zeit meines Lebens.“  Untergang Nun meldete sich Hunter erneut mit der Ankündigung, dass Chimaira…
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