Im Pit bei: Children Of Bodom + Insomnium + Medeia

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Bevor die Superstars selbst ans Werk dürfen, zeigen erst einmal Medeia, was sie drauf haben.  Am Look der fünf Finnen erkennt man sofort, dass es zu Beginn des Abends moderner zur Sache gehen wird. Direkt ins Auge springt die weibliche Keyboarderin. Leider ist der Sound eine mittlere Katastrophe, so dass von den Keys unmittelbar vor der Bühne nichts zu hören ist. Die Gitarren zu laut, der Bass zu leise. Schade, dadurch wird das durchaus vorhandene Potenzial verschenkt und die melodischen Teile der Songs gehen unter.

Warum der Lichttechniker das Ganze noch mit einer nervigen Blitz-Show untermalt, kann sich hier heute keiner erklären.

Der zweite Support Act wirkt da schon wesentlich melodischer. Insomnium überzeugen mit typisch skandinavischem Death Metal. Dass die Finnen keineswegs Neulinge sind, sondern schon fünf Alben auf dem Markt haben, merkt man direkt. An diesem Abend haben sie unter anderem ihre aktuelle EP Ephemeral am Start. Dem Publikum gefällt’s. Bitte mehr davon!

Zum Schluss wird es noch einmal spektakulärer. LED-Wände und mit Dessous geschmückte Instrumente lassen vermuten, dass Children Of Bodom eine große Show abziehen werden. Und obwohl Frontmann Alexi Laiho sich schon zu Beginn mit einem „Sorry! I´m fucking sick today“ entschuldigt, wird die Hate Crew zufrieden gestellt.

Der Gig wird mit Polizeisirenen und dem Song ‘Transference’ vom neuen Album HALO OF BLOOD eröffnet. Auch live funktioniert die neue Scheibe bestens, was man an den weiteren neuen Songs ‘Scream For Silence’ und ‘Halo Of Blood’ merkt. Aber besonders Bodom-Klassiker wie ‘Bodom After Midnight’ und ‘Hate Me’ vom 2000er Album FOLLOW THE REAPER werden von den Fans hart gefeiert. Mitgröhlen und Mosh Pits inklusive.

Auch die mittelalten Hits wie ‘Blooddrunk’ vom gleichnamigen Album und ‘Are You Dead Yet?’ kommen gut an und lassen das eingefleischte Fan-Herz höher schlagen. Ein nettes Extra bieten die drei Leinwände, auf denen sich zeitweise eine Licht – und Bildershow, passend zum entsprechenden Song abspielen. Besonders cool: An Alexi Laihos Gitarre ist eine Mini-Kamera installiert. In der Nahaufnahme wirkt das schnelle Fingerspiel des Fronters noch beeindruckender.

Auf die übliche Alexi Laiho-Show hätte man allerdings verzichten können. Statt jedes zweite Wort durch „Fuck“ zu ersetzen, hätten Sie ruhig noch einen Song mehr spielen können.

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