Im Feuerregen bei: Amon Amarth, 25.08.2017, Gießen, Kloster Schiffenberg

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Die Wikinger Amon Amarth plündern das Kloster in Gießen, oder sie halten tatsächlich im Rahmen des Gießener Kultursommers in der Stadt an, um Schrecken über die glücklichen Hessen zu bringen.

Gewitter mit Tribulation

Nach dem Auffinden der Biervorräte wurden die Pläne sicherlich verworfen, außerdem steht ein Drittel der Streitmacht aufgrund massiver Autobahnstaus in der Umgebung beim Beginn von Tribulation noch vor dem Eingang, schöner Einstieg in den heutigen Freitagabend.

Während noch Songs wie ‚Melancholia‘ oder ‚The Motherhood Of God‘ über das Gelände hallen, entlädt Thor zudem noch seine Gewitterwolken. Die Veranstalter reagieren schnell und verschieben den Start von Trivium um 30 Minuten – ärgerlich, aber sicher richtig für alle Besucher. Statt sich in die bereitgestellten Busse zu stellen, bevorzugt ein Großteil der Gäste aber eher die Hopfenstände und bringt diese leicht an die Kapazitätsgrenzen.

Feuchter Pit mit Trivium

Trivium starten dann mit Verzögerung, aber ohne Setlist-Kürzung in den Abend, passend mit dem Opener ‚Rain‘, gefolgt von ‚Watch The World Burn. Die Band spielt sichtlich motiviert in dem langsamen versiegenden Regen und legt mit klarem Sound eine kurze, aber feine Setlist hin.

‚Forsake Not The Dream‘ und ‚Until The World Goes Cold‘ sorgen für einen munteren und feuchten Moshpit. Die Band feuert das Publikum noch weiter an und lässt es sich nicht nehmen, mit ‚In Waves‘ den Gig brachial zu beenden.

Feuerregen mit Amon Amarth

Die knapp 3.500 Gäste müssen nun nicht lange warten, um den bärtigen Schweden zu huldigen. Man munkelt auch, dass der Whiskey-Stand fast leergetrunken ist – dies könnte generell am fehlenden Met gelegen haben.

Mit einem opulenten Einmarsch zu ‚The Pursuit Of Vikings‘ marschiert das Heer vor dem Kloster und einem gigantischen Wikingerhelm auf und lässt ein wenig Feuer regnen. Dies trocknet die ersten Reihen und ist eine gute Einleitung in den Abend.

Ob nun ‚The Way Of The Vikings‘, ‚Valhall Awaits Me‘ oder ‚Deceiver Of The Gods‘: Amon Amarth lassen die Köpfe kreisen und sorgen für einen zünftigen Moshpit. Mit einer recht durchdachten Setlist haben sie das Publikum in der Hand, und Johann Hegg steht glücklich auf der Bühne, um durch das Programm zu leiten.

‚Destroyer Of The Universe‘ und ‚Death In Fire‘ reihen sich nun ein, um das Publikum im Gang zu halten und gehen gekonnt in ‚Father Of The Wolfs‘ über. ‚Raise Your Horns‘ fällt leider im praktischen Teil wegen Trinkhornverbot aus, aber Amon Amarth geben uns eine Kostprobe, wie es geht.

Gegen Ende des Konzerts legen die Schweden mit ‚Guardians Of Asgaard‘ nach, um dann mit ‚Twilight Of The Thunder God‘ das Konzert abzuschließen und den Göttern für das ruhige Gewitter zu danken. Ein epischer Auftritt vor traumhafter Kulisse.

Setlist Trivium:

  1. Rain
  2. Watch The World Burn
  3. Strife
  4. Down From The Sky
  5. Sin And The Sentence
  6. Forsake Not The Dream
  7. Until The World Goes Cold
  8. Kirisute Gomen
  9. Like Light To The Flies
  10. In Waves

Setlist Amon Amarth:

  1. The Pursuit Of Vikings
  2. As Loke Falls
  3. First Kill
  4. The Way Of Vikings
  5. Valhall Awaits Me
  6. For The Stabwounds In Our Backs
  7. Deceiver Of The Gods
  8. Destroyer Of The Universe
  9. Thousand Years Of Oppression
  10. Death In Fire
  11. Father Of The Wolf
  12. The Fate Of Norns
  13. War Of The Gods
  14. Raise Your Horns
  15. Guardians Of Asgaard
  16. Twilight Of The Thunder God

Amon Amarth schreiben bald neue Songs, Wikingerschiff ausgemustert

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