Man kennt das ja: Im Oktober 2014, nach der Live-Rückkehr zum zwanzigsten Jubiläum, sagten Emperor aus, nie mehr live spielen zu wollen. Zwei Jahre später kam die Mitteilung: Live-Rückkehr für 2017 geplant.
Auch hinsichtlich eines neuen Emperor-Studioalbums zeigte sich Frontmann Ihsahn zuletzt 2016 sehr verweigernd, und bleibt auch aktuell beharrlich bei seiner Meinung bezüglich eines möglichen Nachfolgers von PROMETHEUS – THE DISCIPLINE OF FIRE AND DEMISE (2001)
In einem aktuellen Interview mit dem finnischen YouTube-Channel Rauta wurde Ihsahn gefragt, was er und Samoth benötigen würden, damit ein neues Emperor-Album realisiert werden könnte. „Es ehrt uns sehr, dass unsere Fans danach lechzen“, so Ihsahn.
„Aber ich weiß es nicht… Wenn ich die Situation aus Fan-Sicht betrachte und mir anschaue, welche Bands nach sehr langer Zeit mit neuem Material zurückgekommen sind, waren das selten Alben, die mich umgehauen haben.
Unerfüllbare Erwartungen
Als Fan hat man Erinnerungen und Erwartungen an seine Lieblings-Band. Zusätzlich tragen gewisse Alben besondere Emotionen und Erlebnisse aus dem eigenen Leben mit sich, vor allem, wenn man mit ihnen aufgewachsen ist.“
Deswegen sei die Forderung nach einer neuen Emperor-Platte eine Art Wunsch oder Sehnsucht, diese Gefühle von einst neu aufleben zu lassen. „Ich sehe keine Möglichkeit, wie ein weiteres Emperor-Album dies umsetzen könnte.
Lose-Lose-Situation
Was erwarten die Leute von uns? Sollen wir ein neues Emperor-Album machen, das so klingt wie ein altes und uns demzufolge selbst kopieren, was absolut nicht authentisch wäre? Oder etwas Neues, das unseren aktuellen Status repräsentiert und etwas progressiver wäre…?
Das ist eine Art Lose-Lose-Situation, und ich bin mir sicher, die Leute wissen das“, so Ihsahn weiter. „Wir haben damals auch aufgehört, weil wir an einem Höhepunkt waren, den wir guten Gewissens noch repräsentieren können.“
Seht hier das komplette Interview mit Ihsahn: