Horror im Heavy Metal: Eine unsterbliche Freundschaft

von
teilen
mailen
teilen

Nervenkitzel

Viele, die gerne Heavy-Metal-Platten auflegen, fläzen sich außerdem mindestens genauso gerne abends aufs Sofa, um sich einen Horrorfilm anzusehen. Das enge Band zwischen beiden Genres scheint unübersehbar – und trotzdem blieb das Thema bislang zum Großteil unerforscht.

Also geht die Suche nach einer Erklärung weiter: Was sind eigentlich die Gemeinsamkeit? Was der Reiz? Heavy Metal ist manchmal unglaublich schnell, oft bemerkenswert düster, meistens außerordentlich laut. Im Vergleich: Normalerweise ist Horror schrecklich furchteinflößend, vielfach blutig, mitunter bedrohlich. Beide Genres haben mindestens eins gemeinsam: die Aufregung, die Extreme. Extreme Erlebnisse lösen in den meisten Fällen starke Emotionen aus. Emotionen, von denen viele nicht genug bekommen können.

Bassist Piggy D. von Rob Zombie.
Bassist Piggy D. von Rob Zombie.
Joey Foley Getty Images

Corey Taylor (Slipknot, Stone Sour) bestätigte an anderer Stelle: „Wenn Heavy Metal tatsächlich diesen dunklen Ort erreicht, fühlt man sich wirklich so, als sähe man einen Horrorfilm. Man erfährt dieselbe Aufregung. Deshalb lieben wir Fans beides so sehr.“

Psychologische Effekte

Empfehlungen der Redaktion
Depression: Diese Songs beschäftigen sich mit der häufigen Erkrankung

Anders als einige Stimmen des Mainstreams öffentlich behaupten, bieten beide Genres aufgrund ihrer absoluten Rohheit, der schieren Gewalt und Extreme positive Effekte auf die psychische Gesundheit. Nach dem Sehen von Horrorfilmen sowie dem Hören von Heavy-Metal-Songs fühlen sich einige erleichtert und befreiter. Die Psychologin Dr. Jane McCartney bestätigt, dass Heavy Metal und Horror therapeutischen Wert haben können. Grund dafür könnte folgende Annahme sein, die zwar auf Aristoteles basiert, heute jedoch umstritten ist: Indem Emotionen ausgelebt, gar abreagiert werden, lassen sich innere Konflikte und Spannungen reduzieren. Der bindende Faktor, der die Freundschaft aufrechterhält, kann also sein: Katharsis.

Weitere Highlights


teilen
mailen
teilen
Neue Ozzy Osbourne-Dokumentation seit 2022 in Arbeit

Von Kameras begleitet zu werden, ist für Ozzy Osbourne nichts Neues. Immerhin wurden er und seine Familie für die Serie ‘The Osbournes’ bereits von 2002 bis 2005 im Alltag gefilmt. Nun kehrt Ozzy mit einer neuen Dokumentation namens ‘No Escape From Now’ zurück, die noch dieses Jahr bei Paramount+ ausgestrahlt werden soll. Die Dreharbeiten haben bereits 2022 während der Arbeit an PATIENT NUMBER 9 begonnen und sollen das Konzert am am 5. Juli in Birmingham mit Black Sabbath einschließen. „Dies ist Ozzy Osbourne, wie man ihn noch nie gesehen hat: Ein ehrliches, warmherziges und zutiefst persönliches Porträt eines der größten…
Weiterlesen
Zur Startseite