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Holy Moses: Schlussapplaus

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METAL HAMMER: Wann hast du dich dazu entschlossen, das Kapitel Holy Moses zu beenden, und warum?

Sabina Classen: Ich bin kein Fan davon, Dinge wie einen Kaugummi in die Länge zu ziehen. Viele Musiker träumen davon, auf der Bühne zu sterben – das möchte ich aber nicht. Aktuell habe ich noch genügend Energie und Kraft, um die Leis­tung, die von mir erwartet wird, auf der Bühne abrufen zu können. Die Mucke von Holy Moses ist nun mal nicht die einfachste. Man muss immer sehr klar bei Verstand sein, vor allem auch live, um auf den Punkt abzuliefern. Bei der Entscheidung ging es für mich um den richtigen Zeitpunkt. Ich hatte mit den Jungs besprochen, dass 2021 ein gutes Abschiedsjahr sein würde – da wäre ich dann genau 40 Jahre in der Band gewesen. Aber dann kam dieses Virus … Ende dieses Jahres werde ich 60 Jahre alt, ich stehe auf runde Jubiläen. (lacht) Daher ist 2023 Schluss.

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MH: „Ich werde mich unsichtbar machen.“ Heißt das, dass du der Musik komplett den Rücken kehrst, oder werden wir dich als Gast- oder Solosängerin erleben?

SC: Als Solosängerin oder Frontfrau einer neuen Band sieht man mich bestimmt nicht, das wäre Verarschung. Entweder ich mache Schluss oder nicht. In der jüngeren Vergangenheit habe ich aber beispielsweise als Gastsängerin bei Corvus Corax fungiert, der Song ‘Ragnarök’ passte einfach perfekt zu mir. So etwas kann in Zukunft auch wieder passieren.

Brückenschlag

MH: Täuscht der Eindruck, dass das neue Album einen weiten Bogen zwischen euren Anfangstagen und jüngeren Alben spannen soll?

SC: Tatsächlich ist das so. Die aktuellen Jungs in der Band fühlen, was ich in der Zeit vor ihnen schon angestellt habe. INVISIBLE QUEEN ist ein Brückenschlag durch die kompletten Phasen von Holy Moses. Das hat mich selbst erstaunt – und natürlich sehr gefreut. Ich war begeistert, als ich die neuen Lieder zum ersten Mal gehört habe.

Welche Probleme es mit dem Label Warner gab, warum sich Sabina gesanglich wie in den Achtzigern gefühlt hat und inwiefern die Band als Eigentherapie taugte, lest ihr im kompletten Interview in der METAL HAMMER-Maiausgabe 2023.

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Steve Vai huldigt David Coverdale

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