Slipknot-Frontmann Corey Taylor hatte Anfang Oktober gesagt, die Fans sollen „nicht überrascht“ sein, wenn sie „im nächsten Monat oder so etwas Neues“ hören. Des Weiteren beschrieb der 47-Jährige das Motto der neunköpfigen Formation für den brandneuen Track wie folgt: „Lasst uns alle niederknüppeln und sie daran erinnern, warum wir noch immer Slipknot sind.“ Mit diesem Wissen im Hinterkopf könnt ihr euch nun die Single ‘The Chapeltown Rag’ reinziehen (siehe Visualizer-Video unten).
Gefährliche Verquickung
Produziert wurde das Lied von Joe Baressi, der zuvor unter anderem schon für Avenged Sevenfold, Queens Of The Stone Age und Chevelle gearbeitet hat. Laut Corey Taylor wurde das Stück von einer Netflix-Dokumentation über den Yorkshire Ripper inspiriert. Der Serienmörder hatte in den späten Siebziger Jahren mehrere Frauen im britischen Chapeltown, einem Vorort von Leeds, getötet. „Es ist ein klassischer Slipknot-Song“, findet Taylor. „Und es ist wild. Aber textlich geht um die verschiedenen Manipulationen, die geschehen können, wenn soziale Medien auf die Medien selbst treffen. Und es dreht sich um die unterschiedlichen Arten, auf denen diese Manipulationen versuchen können, uns in verschiedene Richtungen zu ziehen, so dass wir alle süchtig danach werden, was sehr, sehr gefährlich ist.“
Im neuen Slipknot-Track ‘The Chapeltown Rag’ zeigt sich Corey Taylor darüber hinaus von einer ungewohnten Seite. So habe sich der Musiker im Kehrvers an einer gewagten gesanglichen Herangehensweise probiert: „Ich war mir nicht mal sicher, ob dieser Teil der Refrain werden soll. Aber ich liebe einfach die Art, wie sich die Akkordfolge für diese seltsame, chromatische Moll-Stimmung anbietet. So etwas habe ich bislang nicht wirklich gemacht. Auf ‘Vermilion’ habe ich vor Jahren damit gespielt, doch ich habe dem nie ein wenig mehr Aggression verliehen. Die Harmonie, die mir dafür einfiel, war zudem so dermaßen seltsam, dass sie dem Lied diese leichte dissonante Stimmung verleiht. Zugleich ist es sehr, sehr melodisch und eignet sich zum Summen.“