Marko Hietala glaubt nicht, dass er jemals wieder bei Nightwish einsteigen wird. Dies gab der Finne in einem neuen Interview zu Protokoll. Dies habe mit seiner psychischen Gesundheit zu tun. Gleichzeitig erzählte der Bassist und Sänger, dass er einen gewissen Druck gespürt hatte, als bei den Symphonic-Metallern spielte.
Bis zur Ursache
„Ich denke nicht“, erwiderte Hietala auf das Gedankenspiel seines Gesprächspartners. „Die Jungs und das Mädel waren sich wirklich darüber bewusst, wie tief meine Sorgen gingen. Ich habe ziemlich oft versucht, darüber zu sprechen, aber eben auch weil ich mir dessen nicht komplett bewusst war. Das Einzige, was ich damals hatte, war, dass ich hier und da mit meinen Ärzten und Psychiatern redete. Und dann haben wir versucht, irgendeine andere Pille oder Kombination dieser Pillen und all dem zu finden. Die haben mir jedoch nicht ganzheitlich geholfen. An irgendeinem Punkt haben sie aufgehört zu wirken, weil wir versucht haben, Symptome zu behandeln.“
Des Weiteren erzählte Marko Hietala noch von dem Druck, der als Nightwish-Mitglied auf seinen Schultern lastete. „Das hatte mit den Business und damit zu tun, wie das läuft. Wie sich die Unternehmen und Tochterfirmen verändern. Und das läuft eben so, dass jeder danach trachtet, einem Geld aus der Tasche zu ziehen. Und es ist echt langweilig. Auf der anderen Seite muss man irgendwie damit leben, wenn man Musik macht, und realisieren, wie sehr man die Möglichkeit hat, Dinge zu beeinflussen und zu verändern. Was das Urheberrecht und die Rechte von Musikern und all das angeht, sind sie nicht auf einem anständigen Niveau. Natürlich schert sich heutzutage angesichts der starken rechten Politik niemand darum. Die kümmern sich um diese Firmen, die mir das Geld aus der Tasche ziehen können.“
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