Herman Li (Dragonforce) wirft Metalcore-Bands mangelnde Kreativität vor

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Dragonforce-Gitarrist Herman Li ließ es in einem Interview mit dem serbischen Nocturne Magazin ordentlich krachen. Im Gespräch ging es unter anderem darum, dass Bands wie Ghost, Slipknot oder Disturbed ihre eigenständigen Merkmale beziehungsweise einzigartige Darstellung hätten. Die Kurve hin zu aktuell angesagten Metalcore-Bands hatte Li schnell gefunden.

Identitätslose Bands

„All diese jungen Metalcore-Acts haben weder eine eigene Identität noch einen persönlichen Stil, sie machen lediglich das, was alle anderen Gruppen auch tun“, so Li in seinem Rundumschlag. „Ich freue mich über jede Band, die aus diesem Sumpf ausbrechen will, denn mich kotzen all diese Gruppen an, die nur versuchen, wie alle anderen zu klingen“, motzt Li.

„Wir haben 2017, und immer noch kommen neue Formationen hervor, welche die immer gleiche Musik machen.“ Er könne verstehen, dass es die Nachwuchsmusiker cool finden, Teil einer Szene zu sein, Party zu machen und eine gute Zeit zu haben. Aber: „Musikalisch suchen diese Leute keine Herausforderung.“

Nur wenige Ausnahmen

Bring Me The Horizon, deren Musik Li zwar auch nicht mag, seien immerhin auf erfolgreichem Weg, sich weiterzuentwickeln und hätten sich auf ein neues Level gehievt. „An ihnen sollte man sich ein Beispiel nehmen. Gut, sollen sich neue Bands daran üben besser und organischer miteinander zu spielen, indem sie das nachmachen, was es bereits gibt, aber eben nicht vergessen, daran zu wachsen und ihren eigenen Sound zu finden. Okay, ich widerspreche mir hier gerade – also vergesst einfach, was ich gesagt habe.“

Recht hat er.

 

Im Oktober sind Dragonforce auf Tour, METAL HAMMER präsentiert:

METAL HAMMER präsentiert: Dragonforce + Twilight Force

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