>>> Mehr zum neuen Helloween-Album STRAIGHT OUT OF HELL findet ihr in unserer Februar-Ausgabe
Mit STRAIGHT OUT OF HELL ( >>> Review) veröffentlicht ihr Album Nummer 14. Fluch oder Segen? Stichwort: Routine.
Markus: Manchmal ist die Gewohnheit gut, vor allem im Zusammenspiel mit den Jungs. Wenn ich mal bei einem Song nicht weiterkomme, kann ich immer darauf zurückgreifen, wie Helloween zu klingen hat. Dann ziehe ich die Gewohnheit vor und knalle ein zweistimmiges Solo drauf. Der Song und das Riff müssen natürlich frisch sein, ganz klar. Aber die Gefahr, sich zu wiederholen, wird dadurch gebremst, dass wir eben vier Leute sind.
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Andis Profilierungsdrang hat euch Anfang der Neunziger den Arsch gerettet, oder?
Markus: Wir waren damals nach CHAMELEON fast am Ende. Andi hat sich voll reingehangen und zu uns gesagt: „Lasst uns doch mal wieder Helloween machen.“ Wir alten Säcke hatten einfach den Fokus verloren.
Andi: Wirtschaftlich lief nicht es nicht gut, und auch künstlerisch steckten Helloween in einer Sackgasse. Die Richtung war weg. Ich wusste, was ich an der Band schätze. Und das habe ich den Jungs wieder gezeigt. Um mal analytisch vorzugehen: 60 Prozent Geratter mit geilen Melodien, und 40 Prozent Pop-Metal. Diesen Stil hat die Band erfunden, darauf sollte sie damals setzen. Genau das haben wir dann wieder gemacht.
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Hört hier das neue Helloween-Album STRAIGHT OUT OF HELL:
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Los, Markus, sag was Nettes zu Andi.
Markus: Haha, er ist einfach ein guter Kerl – voller Energie. Er steckt extrem viel von sich in die Truppe, um aus uns eine töfte Band zu machen. Er lebt seine Passion – genau wie wir alle. Weiki und er haben immer die größten musikalischen Visionen.
Wo wir gerade dabei sind: Was stört euch am jeweils anderen?
Markus: Die stinkenden Zigarillos im Tour-Bus. Da könnte ich ihm immer in den Arsch treten. (lacht) Zum Glück gibt es oben eine Nichtraucher-Lounge.
Andi: Es stimmt, die Zigarillos haben einen extrem scharfen Geruch. Ihr Vorteil ist, dass du sie sofort riechst. (lacht) Ich gehe dafür Markus immer aus dem Weg, wenn er mal wieder zu viel gesoffen hat. Einfach, um dem Problem auszuweichen, dass er nüchtern alles toll fand und nach ein paar Bieren zu viel alles beschissen findet. Mit einem besoffenen Markus kannst du nicht diskutieren. (lacht)
Könnt ihr euch noch an euer Kennenlernen erinnern?
Markus: Das war zu Zeiten, als Andi noch bei Pink Cream 69 war – er war da wohl mit Weiki unterwegs. Aber an das erste Aufeinandertreffen kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich weiß nur, dass wir immer tierisch um die Häuser gezogen sind.
Andi: Haha, also ich kann mich noch genau daran erinnern. Ich saß mit Weiki im Backstage in St. Pauli, als plötzlich von draußen Elch-Laute hineindrangen. Es klang wie ein Tier, das gerade geschlachtet wird. Ich öffnete die Tür und sah einen Typen, der auf den Knien hing und röhrend wie ein Elch die Treppe vollkotzte. Weiki guckte hin und sagte locker: „Das ist übrigens Markus, unser Bassist“. (lacht)
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Mehr zum neuen Helloween-Album STRAIGHT OUT OF HELL findet ihr in unserer Februar-Ausgabe.
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