Helloween-Sänger Michael Kiske hat in einem neuen Interview mit „The Metal Voice“ (siehe Video unten) verraten, warum er nichts fürs Songwriting des brandneuen Studioalbums der Power-Metaller beigetragen hat. Das liege einerseits am hohen Input der anderen Schreiber, und andererseits daran, dass Kiske derzeit an einem Soloalbum werkelt.
Sich entspannt zurückgenommen
„Ich wollte mich nicht beteiligen“, stellt Kiske klar. „Ich mache im Augenblick eine Soloplatte — ein Akustikalbum. Das ist mein kreatives Ventil. Was Helloween angeht, habe ich ein paar Songs geschrieben, die erfolgreich waren. Aber dennoch sind Kai [Hansen, Sänger & Gitarrist — Anm.d.A.], Weiki [Michael Weikath, Gitarrist — Anm.d.A.] und später Andi [Deris, Sänger — Anm.d.A.] sowie Sascha [Gerstner, Gitarrist — Anm.d.A.] die Haupt-Songwriter. Sie schreiben die Lieder, die mehr oder weniger den Sound der Band definieren. Und da wir sechs Komponisten haben, dachte ich, das reicht. Vielleicht mache ich etwas für eine weitere Scheibe, die wir vielleicht umsetzen. Es hat auch etwas mit dem Chef der Plattenfirma Nuclear Blast zu tun. Er ist tatsächlich sehr hinter meinem Soloalbum her.
Er ist echt ein großer Fan, was immer toll ist. Ich erzählte ihm, dass ich ein Soloalbum mache. Und er sagte: ‚Ich will es haben. Ich bringe es nächstes Jahr raus.'“ Komplett fertiggestellt ist das Werk noch nicht, wie das Helloween-Organ erläutert: „Das Material habe ich fertig. Es werden ein paar eigene Stücke drauf sein, alle akustisch. Aber ich werde auch einige meiner Lieblingslieder aufnehmen, keine Metal-Songs. Einfach Zeug von verschiedenen Bands, von denen ich meine eigene Fassung mache. Manchmal sogar aus den Siebzigern. Es sind einfach Stücke, die ich liebe und von denen ich meine, dass ich sie auf interessante Art singen und dabei mein eigenes Ding machen kann. Alles sehr einfach umgesetzt, alles wird hier bei mir zu Hause aufgenommen.“