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Nach der triumphalen Live-Rückkehr unter dem Motto „Pumpkins United“ nehmen die deutschen Power Metal-Urgesteine HELLOWEEN den nächsten logischen Schritt in Angriff – die Veröffentlichung ihres ersten Studioalbums nach der Reunion. Dessen erste Single ‘Skyfall’ erblickt am 2. April das Licht dieser Welt.
Die kurze Atempause eröffnet uns endlich die Gelegenheit, mehr über das kommende Album in Erfahrung zu bringen. Dieses soll der Band zufolge musikalisch einen Bogen von den unvergessenen alten Zeiten bis in die Neuphase spannen und ein neues Helloween-Zeitalter einläuten. Bei Licht betrachtet wurde dies bereits mit der erfolgreichen „Pumpkins United“-Tournee mit über einer Million Zuschauern in 32 Ländern auf drei Kontinenten begonnen. Damals wurden aus fünf Kürbissen sieben. „Nur eine Woche nach dem megageilen Rock In Rio-Gig mit den Scorpions und Whitesnake ging es ins Studio“, berichtet Schlagzeuger Dani Löble von den 2019 begonnenen Aufnahmen, die in Hamburg, Fürth sowie auf Teneriffa über die Bühne gegangen sind.
Tradition und Neuanfang bei Helloween
„Wir konnten den Schwung direkt von der Tournee ins Studio mitnehmen und haben sogar mal ganz traditionell miteinander gejammt.“ Auch an anderer Stelle setzen Helloween auf Tradition: So verwendete Löble das originale Drumkit des 1995 verstorbenen Schlagzeugers Ingo Schwichtenberg für seine Aufnahmen, um den – bereits live würdig auf den Punkt gebrachten – Einheitsgedanken beizubehalten. Bereits im April 2020 war das analog eingespielte, von Charlie Bauerfeind und Dennis Ward produzierte Album schließlich im Kasten; diskutiert wird am Tag des Drehs besonders über den zu dieser Zeit noch ausstehenden letzten Schliff.
Hansen zeigt sich nachdenklich, kommt aber (noch) auf keine Lösung. „Mir fehlt da noch dieses besondere Etwas, das Helloween immer ausgemacht hat.“ Um den finalen Mix wird sich im Nachgang Robert Prent in den New Yorker Valhalla Studios kümmern. Zunächst führt uns Hansen jedoch in den – hauptsächlich von ihm erdachten – Plot der etwa zwölfminütigen Single ‘Skyfall’ ein. Selbige dreht sich um das Aufeinandertreffen mit einem Alien, das nach dem Landen in unserer Welt zu Experimenten missbraucht wird. Nach geglückter Rettung aus der Misere geht es zurück in die Heimat des Besuchers, die jedoch in Flammen steht…
‘Star Wars’ für Arme
„Es darf keinesfalls aussehen wie ‘Star Wars’ für Arme“, lacht der Mitbegründer der Truppe, meint es aber ernst. Was die Musiker an diesem Tag drehen, sind lediglich minimale Sequenzen, auf die eine mehrmonatige Postproduktion inklusive 3D-Animation folgt. Weltall, Alien und das Drumherum sollen aus dem Computer kommen und für ein cineastisches Gefühl sorgen, aber so authentisch wie möglich wirken. Auch über die Einbindung von Elementen aus anderen, bereits existenten ‘Skyfall’-Videos wird diskutiert. Wie all das am Ende aussehen wird, steht an diesem Tag noch in den Sternen.
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