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Maik Weichert sieht sich nicht grundsätzlich in der Position, richtig und falsch erschöpfend definieren zu können. Grundlegende Werte seien aber keinesfalls diskutabel. „Über gewisse Sachverhalte kann man nicht zweierlei Meinung sein. Ich diskutiere doch mit niemandem über die Meinung, dass eine Frau in Afrika einen Dreck wert ist!
Dennoch gibt es Menschen, die darüber verhandeln, ob Flüchtlinge auf dem Mittelmeer weniger wert sind als andere Menschen“, echauffiert sich der Musiker. Er fährt nicht weniger nachdrücklich fort. „Wir verhandeln nicht, ob jemand ein Vollidiot ist, weil er die CDU wählt – das ist sein gutes Recht, und darüber kann man selbstverständlich zweierlei Meinung sein. Absolut grundlegende Werte sind nicht verhandelbar. Leider ist die Tendenz aktuell, dass sie diskutabel gemacht werden. Dieser Entwicklung stemmen wir uns entgegen!“
Brennende Aktualität
So weit, so nachvollziehbar. Noch spannender wird es immer dann, wenn Heaven Shall Burn auf dem neuen Album OF TRUTH AND SACRIFICE nicht nur die Perspektive unterdrückter Helden einnehmen, die einen gerechten Kampf gegen das eindeutig Böse kämpfen. In Stücken wie (unter anderem) ‘Thoughts And Prayers’, ‘Expatriate’ oder ‘What War Means’ wird auch ganz klar Kritik an (politischen) Anführen geäußert.
Dabei schwinge ebenfalls stets die Suche nach der Wahrheit mit, bekräftigt der meinungsstarke Musiker. „Niemand wird Anführer, ohne dass er den Leuten eine Wahrheit anbietet. Zum Beispiel unser Thüringer Bernd Höcke, der den Leuten einfache Wahrheiten bietet und sich damit als Führer gerieren will. Man kann in unseren Texten deutliche Kritik an solchen Figuren lesen: Dass die Leute eben nicht so dumm sein und dem Ganzen folgen sollen!“