‘Bullenschweine’ und ‘Pflasterstein flieg’ erschienen Anfang und Mitte der Achtziger Jahre. Nun hat die Punk-Band Normahl wegen diesen Frühwerken Ärger am Hals.
Anfang voriger Woche wurden Wohnungen sämtlicher Normahl-Mitglieder von der Polizei durchsucht und die Computer beschlagnahmt. Ein eingelegter Einspruch gegen den Beschluss war zuvor von der Staatsanwaltschaft abgelehnt worden.
Normahl-Sänger Lars Besa nimmt Stellung zu den Vorwürfen und der Durchsuchung:
„Wir weisen vor allem Staatsanwälte in diesem Lande ausdrücklich darauf hin, dass es sich um eine Kunstform (Lied) handelt und der darin zu hörende Slogan ´Haut die Bullen platt wie Stullen´ zwar eine künstlerische Überhöhung darstellt und weder früher noch heute als direkte Aufforderung zur Gewaltausübung zu verstehen sein sollte.
Wir haben ausdrücklich nichts gegen die Polizei, der Titel, entstanden vor dem Hintergrund einer damals allerdings sehr agressiv agierenden Staatsmacht, ist nun einmal Teil unserer Band-Geschichte. Die Beamten jedenfalls, die bei uns die Hausdurchsuchung durchführen mussten, taten uns fast leid…“
Blanke Ironie: Normahl engagieren sich unter anderem für die Aktion „bunt statt braun“ – in Zusammenarbeit auch mit der Polizei.
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