Hamza Mahfood: Ein syrischer Metalhead auf der Flucht

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Das Langzeit-Projekt „Schaffen wir das?“ der Axel Springer Akademie begleitet derzeit Menschen, die unmittelbar mit dem derzeitigen Flüchlingszustrom verbunden – weil sie selbst aus ihrer Heimat fliehen mussten, weil sie in der Verwaltung arbeiten, oder weil sie den Geflohenen ehrenamtlich zur Seite stehen. Auf schaffenwirdas.de werden die Geschichten, Erlebnisse und Aussagen derjenigen zusammengetragen, über die alle anderen reden.

„Ich gehöre nicht nach Syrien. Ich gehöre hierher. In eine Gesellschaft, die mich so akzeptiert wie ich bin.“

Einer der Menschen, die von den Journalistenschülern über 365 Tage begleitet werden, ist der Syrer Hamza Mahfood, der seine Heimat aufgrund des Bürgerkrieges verlassen musste, der in den letzten fünf Jahren hunderttausende Opfer gefordert hat. Doch bereits vorher kannte er das Gefühl, sein wahres Ich verstecken zu müssen, denn Hamza ist großer Metal-Fan! In Syrien musste Hamza dies, aber auch seine Vorliebe für amerikanische Sitcoms immer verstecken – nicht umsonst hat ihm seine Mutter diese drei Ratschläge mitgegeben:„Diskutiere niemals über Politik, gestehe niemandem, dass du Atheist bist und erzähle nicht rum, dass du Metal-Musik hörst!“

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Hamza ist leidenschaftlicher Metal-Fan – und steht auf Vinyl.

Acht Versuche hat er gebraucht, um mit dem Boot von der Türkei nach Europa zu gelangen und doch hat er nie darüber nachgedacht, aufzugeben. Seit August ist der junge Syrer  in Berlin und hier fühlt er sich zum ersten Mal frei, er selbst zu sein. Er möchte schnell Deutsch lernen, in eine WG ziehen, studieren, große Schritte hinein in unsere Gesellschaft machen. Doch noch engt ihn die deutsche Bürokratie ein.

Ein bewegender Moment für den jungen Syrer: Bei einem Konzert in Berlin trifft Hamza im Dezember seinen Lieblings-Sänger David Cavanagh der Düster-Rocker von Anathema, dessen Musik ihn durch schwere Zeiten in seinem Heimatland und auf seiner Flucht geholfen hat. Seht den emotionalen Moment hier im Video!

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