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Thematisch verfolgt Joacim Cans einen genauen Plan, worüber er singen will. Glaubwürdig soll es sein, zum Band-Kosmos passen und die Lebenswirklichkeit von Fans wie Band aufgreifen. Diesmal wird es auch persönlich: Der Auftakt ‘Brotherhood’ reflektiert die Freundschaft zwischen dem Sänger und Gitarrist Oscar Dronjak. Cans erinnert sich gut an das erste Aufeinandertreffen im Mai 1996: „Ich kannte ihn noch nicht, da ich zuvor nur mit Jesper Strömblad gesprochen hatte. Als ich den Proberaum betrat, hörte ich ihn eine Melodie auf der Gitarre spielen und erkannte ‘Dorian Gray‘ von Stormwitch, einer meiner Lieblings-Bands!
Sofort lagen wir auf einer Wellenlänge und stellten bald fest, dass wir Einflüsse, Ansichten und musikalische Visionen teilten“, sinniert der Nachfolger von Ursänger Mikael Stanne. „Verließe einer von uns die Band, gäbe es Hammerfall nicht mehr. Wir hängen voneinander ab und vertrauen uns. Wenn ich Songs von Oscar höre, weiß ich, dass er sein Bestes gegeben hat – umgekehrt ist es genauso. Er ist mein Bruder, wie Familie, manchmal hasse ich ihn, manchmal liebe ich ihn. Ich habe wohl mehr Zeit meines Lebens mit ihm verbracht als mit sonst jemandem.“
Hammerfall: Goldene Gemeinschaft
Neben den beiden Protagonisten behandelt ‘Brotherhood’ die Verbindung zwischen Band und Fans sowie der Metal-Szene allgemein. Dass der Texter erneut das Feingefühl aufbringt, nicht nur von „brothers“, sondern eben auch „sisters“ zu sprechen, lässt tief blicken und zeigt: Bei Hammerfall sind ungeachtet von Geschlecht, Alter oder Herkunft alle willkommen. Cans zufolge spiegelt dies die Szene wider: „Diese Gemeinschaft steht jedem offen! Niemand blickt auf andere herab, das halte ich für wirklich groß!“
Auch die im Album verhandelten ermutigenden Botschaften richten sich an alle. „Geht es im Heavy Metal nicht genau darum?“, schmunzelt der ab Mitte Februar 52-Jährige. „Man kann sein, wer immer man sein will! Es ist euer einziges Leben, ihr seid verantwortlich dafür, das Beste daraus zu machen! Das Ganze hat auch eine Kehrseite, die mir beim Herumsitzen daheim bewusst wurde: Ich bin nicht unsterblich und muss eines Tages abtreten. Darum geht es in ‘Venerate Me’, einem wichtigen Song: Er handelt davon, dass man zweimal stirbt – einmal, wenn man zu atmen aufhört, und ein zweites Mal, wenn der eigene Name letztmalig ausgesprochen wird. Ich hoffe, als Teil von Hammerfall meinen ersten Tod zu überdauern. Solange jemand meine Musik hört, lebe ich weiter!“
Philosophische Überlegungen über Leben und Tod spielen auf HAMMER OF DAWN eine wichtige Rolle, wie auch das wohl beste Stück ‘Too Old To Die Young’ zeigt. „Oscar war sich erst nicht sicher, doch der Song variiert die Platte mit Tempo und Helloween-artigen Gitarren noch mehr. Auch der Text macht Spaß, wir sind nun mal in diesem Alter… Wer nicht schon mit 27 abtritt, muss versuchen, bis zum eigenen Ende das Beste herauszuholen!“
Warum Hammerfall sich selbst als „Album-Band“ bezeichnen, welche Herausforderungen sie suchten und wie die Missverständnisse rund um den Hammer geklärt werden, lest ihr in der METAL HAMMER-Märzausgabe 2022.
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