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Hammerfall: Joacim wehrt sich gegen Power Metal-Schublade

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Geht es nach Joacim Cans, haben Hammerfall überhaupt gar nichts mit Power Metal zu tun. Laut dem Sänger des schwedischen Quintetts spielt die Band einfach traditionellen Heavy Metal. Zu ersterer Genre-Schublade will der Musiker allerdings größtmöglichen Abstand halten, wie er jüngst im Interview mit dem britischen Metal Hammer klargestellt hat.

Bitte kein Haarspray

So hat der Hammerfall-Frontmann für sich erklärt, dass der Begriff Power Metal einfach nur „die amerikanische Art davon“ ist, „traditionellen Heavy Metal zu benennen — insbesondere, wenn er nicht in den Achtziger Jahren gemacht wurde“. Und seine Formation würde nichts anderes anreichen: „Wir sind so traditionell, wie es nur sein kann. Ich finde, Heavy Metal [als Schublade] reicht, weil innerhalb der Grenzen des Heavy Metal kann man so viele Dinge machen.“

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Des Weiteren rekapitulierte Joacim Cans sein persönliches Jahr in Los Angeles. Als 23-Jährige studierte der Skandinavier nämlich in der „Stadt der Engel“ Musik, fühlte sich dort jedoch überhaupt nicht wohl. „Ich habe es gehasst. Ich fand, dass ich nutzlos bin — nicht in der Schule, aber außerhalb davon. […] Man ging ins Rainbow [die berühmte Bar, in der auch Motörhead-Legende Lemmy Kilmister abhing — Anm.d.A.] und traf so viele talentierte Musiker, die so viel am Laufen hatten. Die erzählten: ‚Wir gehen auf diese Tour und haben diese Verbindung zu dieser Plattenfirma. Was geht bei dir?‘

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Und ich so: ‚Nichts!‘ Ich hatte nicht diesen coolen Look mit den großen Haaren. Später realisierte ich, dass die meisten Leute, die ich getroffen hatte, zwar das richtige Image hatten — aber sie mussten noch lernen, wie man ihr Instrument spielt.“


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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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