Den kompletten Bericht von der Listening Session mit Hammerfall findet ihr in der aktuellen METAL HAMMER-August-Ausgabe.
Klappe, die dritte nach der Wiederkehr von Hammerfall. Auf das Kokettieren mit Umwälzung und Entwicklung von 2014 sowie dem klar formulierten Ewigkeitsanspruch aus dem Jahr 2016 folgt nun das Streben nach Herrschaft.
Die Hörprobe: DOMINION
VÖ: 16. August
Never Forgive, Never Forget
Instrumentaler Beginn, der – passend zu Kriegsthematik und -zitaten – in unbarmherzige Haudraufrhythmen mündet. Später heller Gesang, ein furioses Solo, sachte Chöre und nostalgischer Ausklang. Längstes Stück der Platte.
Dominion
Ein pompöses Haupt-Riff und harte Schläge führen den Rhythmus. Cans’ hohen Gesang kontrastiert das choral intonierte „Dominion“. Refrain um Miltons ‘Paradise Lost’-Zeile „Serve in heaven or reign in hell“, dazu dominantes Solo, dunkle Chöre. Am Ende wiederholt sich der Beginn. Sehr typisch!
Testify
Stete Wiederholung des Titels, dann flott vorangehend. Im Refrain verhaltener, doch mit Nachdruck („Testify!“). Mittig ein fetziges Solo.
One Against The World
Schussartige Drums, schleppender Rhythmus, getragene Strophen. Zur Halbzeit zieht ein Solo das Tempo an. Den Fans gewidmetes Vereinigungsstück: „Be one against the world!“
(We Make) Sweden Rock
Beschwingter: Hoch intonierte Hymne auf die schwedische Szene inklusive entsprechender Anspielungen, Solo und dunklen Chören. Sehr eingängig, unterhält.
Second To One
Namentlicher Nachfolger von ‘Second To None’. Hochemotionale Ballade mit Klavier und anrührendem Gesang. Erinnert an ‘Remember Yesterday’.
Scars Of A Generation
Ab geht’s – mit hohem Schrei und der Einleitung: „Now listen to this my friends“: Treibend mit packenden Haupt- und Neben-Riffs – endlich regt sich der Nacken, das Album nimmt Fahrt auf!
Tempo, Hörspaß und Power-Ballade
Dead By Dawn
Flott und pompös stampfend geht es weiter: Kurze Verzögerung und Ausflug in die Höhe vor dem Faustball-Refrain, der eingängig mitreißt: „You will be dead by dawn / When the bells of hell strike six, six, six.“ Später ein düsterer Einsprecher. Höhepunkt!
Battleworn
39-sekündiges, verspieltes Gitarren-Intermezzo, mündet direkt in:
Bloodline
Tempo und Hörspaß, typisch Hammerfall: Galoppierender Song zum Mitnicken, mit Chören, herrlichen Riffs und Mythologie-Bezug („Asgard must fall“). Läuft gut rein.
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Zackige Rhythmen, schneller, in den Nacken fahrend. Vor dem Refrain erklimmt Cans ungeahnte Höhen; im Refrain wuchtige Gangshouts. Vielfältige Gitarren: mal knatternd, mal (im Doppel) jubilierend. Ebenfalls gelungen.
And Yet I Smile
Power-Ballade: Emotionaler Gesang, berührender Refrain zum Mitwogen; später unterstützt von einem epischen Chor. Gekonnter, schöner Abschluss.
Fazit: DOMINION klingt anfangs recht standardisiert, steigert sich jedoch in der zweiten Hälfte dank einiger Hits und emotionaler Balladen.
Den kompletten Bericht von der Listening Session mit Hammerfall findet ihr in der aktuellen METAL HAMMER-August-Ausgabe.