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Hamferð: Tod in den Wellen

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Das komplette Interview mit Hamferð findet ihr in der METAL HAMMER-Aprilausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

Der Wetterbericht hatte einen sonnigen Tag prophezeit, aber als Gitarrist Theodor Kapnas am windigen Flughafen Vágar eintrifft, tropft es aus tiefhängenden Wolken. „Der Regen macht hier, was er will“, grinst das Organisationstalent der Band. Am Fähranleger der Hauptstadt Tórshavn dieser zur Dänischen Krone gehörenden autonomen Inselgruppe stößt Sänger Jón Aldará zur Reisegruppe.

Auf einem Schiff geht es weiter zur südlichsten Insel Suðuroy, an deren Nordostküste das kleine Häuschen von Esmar Joensen in dem historischen Ort Sandvík steht. Der Keyboarder erweist sich als exzellenter Koch, dessen Pasta mit Hähnchen entsprechend schnell verputzt sind.

Das grausame Drama des Jahres 1915

Am nächsten Morgen erklärt das Trio die Handlung seines dritten Albums bei einem Rundgang zu dessen historischen Schauplätzen. Bereits die deutsche Übersetzung des Titels, „Aber Gottes Hand ist stark“, weckt eine düstere Ahnung von der dramatischen Geschichte. Nur wenige Meter auf der Straße von Esmars Holzhaus nach links fällt der Blick auf einen kleinen Friedhof. Dieser wacht über die friedliche wirkende Bucht von Sandvík, die bis zum Jahr 1913 noch Hvalvík, Walbucht, hieß.

„Hier stranden regelmäßig Wale“, berichtet Esmar. „Da es noch einen gleichnamigen Ort gab, wurde die Bucht nach dem markanten Sandstrand umbenannt, weil diese auf den Färöer selten sind.“ Unten am Strand sammelt eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen haufenweise angeschwemmten Wohlstandsmüll auf, den das Meer hier ausspuckt. Die idyllische Szenerie bei Sonnenschein und nahezu Windstille steht in krassem Kontrast zu den Ereignissen, die sich dort am 13. Februar 1915 zugetragen haben.

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