Halestorm-Sängerin Lzzy Hale hat kürzlich ein Statement veröffentlicht, in dem sie den restriktiven und repressiven Beschluss zum Abtreibungsverbot des Obersten Gerichtshofs der USA kritisiert und sich deutlich emotional und mitgenommen zeigt.
Die Entscheidung des US Supreme Courts, Frauen das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche und auf körperliche Selbstbestimmung abzusprechen, folgte dem Vorbild des US-Bundesstaats Mississippi, der u.a. Bundesstaaten die wohl mittelalterlichste Abtreibungspolitik im „Land of the free“ betrieben und nun die Aufhebung der Roe v. Wade Grundsatzentscheidung gefordert hat, dank der es Frauen seit 1973 erlaubt gewesen ist, einen schwangerschaftsbeendenden Eingriff bis zur 28. Woche nach der Empfängnis durchführen zu lassen.
Lzzy Hale ist „wütend, angewidert, untröstlich und verängstigt“
Am Dienstag (28. Juni) teilte Hale die folgende Erklärung via Instagram: „Ich hätte am Freitag etwas gepostet, aber wir haben ein Musikvideo gedreht und dann bin ich losgelaufen, um das Pride-Wochenende zu feiern. Ich wollte die unbändige Freude der Stadt um mich herum spüren und die Schönheit all der Freundlichkeit und Liebe preisen, die ich in dieser Welt immer noch spüre. Bevor ich mich also mit dieser gewaltigen Nachricht auseinandersetzen konnte, brauchte ich Zeit.
Ich trage das Frausein wie ein Ehrenabzeichen. Barrieren musste ich niederreißen, unbewegliche Berge versetzen und wegen meines Geschlechts doppelt so hart arbeiten, um dorthin zu gelangen, wo ich heute bin. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, die jungen Frauen um mich herum zu ermutigen, zu inspirieren und ein Leuchtturm der positiven Kraft zu sein. Das ist es, was ich mit meinem Körper tun möchte. Dazu habe ich mich entschieden. Niemand kann mir vorschreiben, was ich mit meinem Körper tun kann und was nicht!
Ich habe gesehen, wie wir als Frauen in unserem endlosen Kampf enorme Fortschritte gemacht haben. Ich habe gesehen, wie wir große Sprünge in Sachen Gleichberechtigung und Freiheit gemacht haben. Aber einige dieser Fortschritte sind uns über Nacht genommen worden. Und dies ist nur die Spitze des Eisbergs. Was kommt als Nächstes?
Ich bin wütend, angewidert, untröstlich und verängstigt.
Diese Umwälzung wird so viel Schmerz, Spaltung, immense seelische Qualen und Tod verursachen. Die Mehrheit der Amerikaner*innen ist mit dieser Entscheidung nicht einverstanden. Es ist wirklich die Tyrannei der Minderheit. Deshalb stehe ich stolz an der Seite meiner Schwestern und Verbündeten: Wir werden zurückschlagen. Wir werden nicht still sein. Wir werden nicht brav sein. Das kann rückgängig gemacht werden. Hoffnung ist meine Botschaft.“
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