Haben Metallica mehr Geld verloren als eingenommen?

von
teilen
twittern
mailen
teilen

In einem Interview mit The Weekling sprechen die Autoren der Metallica-Biografie ‘Into The Black: The Inside Story Of Metallica 1991 – 2014’, Paul Brannigan und Ian Winwood, über „furchtbare finanzielle Entscheidungen” der Thrasher, die dazu geführt hätten, dass die größte Metalband der Welt mehr Geld verliere als einnehme.

„In den letzten fünf Jahren haben sich Metallica auf eine Reihe eitler Projekte eingelassen, die sich nicht wirklich auszahlten“, so einer der Autoren. „Nach ihren eigenen Angaben waren die beiden Orion-Festivals ein finanzielles Desaster und das Durcheinander, die der ‘Through The Never’-Film darstellt, hat 32 Millionen US-Dollar gekostet und wird nur einen Bruchteil davon wieder einspielen. Dazu kommen die Gehälter der Angestellten des Metallica-HQs, der Crew sowie diverse Unterhaltskosten, die nötig sind, um eine Entertainment-Firma am laufen zu halten.

Deshalb kann man verstehen, warum die Band – mehr aus Notwendigkeit, als aus freier Entscheidung – dazu getrieben ist, jeden Sommer in Europa zu touren. Niemand wird eine Träne vergießen, wenn er hört, dass Metallica von finanzieller Not sprechen, aber in der letzten Dekade haben ihre Einkünfte zweifellos einen schweren Schlag einstecken müssen.”

Auch zu dem größten finanziellen „Pfusch“ von Metallica werden die Autoren befragt:

„Es gibt eine Textzeile in ‘Damage Inc.’, die lautet ‘Honesty is my only excuse…’ und was viele von außen als Metallicas Fehltritte betrachten, sind nicht direkt Fehler – von Lars Ulrichs Schwachsinns-Kampagne gegen Napster über LULU bis ‘Through The Never’ -, sondern eher auf die Sturheit der Band zurückzuführen. Es ist deshalb schwierig, einer Band etwas vorzuwerfen, die weitestgehend nach Prinzipien handelt. Deshalb weigere ich mich auch, diese Entscheidungen als ‘Pfusch’ zu bezeichnen.

Wenn Metallica aber ihrem eigenen Instinkt misstrauen, geraten sie ins Straucheln. In den letzten Jahren erweckt das im besten Fall den Eindruck, sie seien unfehlbar, im schlechtesten, sie seien unehrlich. Das gesamte ‘Through The Never’-Projekt war eine grauenhafte Fehleinschätzung und ein fehlgeleiteter Versuch, einer zehn Jahre alten Idee neues Leben einzuhauchen.

Und als die Kosten des Films weit über das Budget hinaus explodierten, ist es schwer, sich nicht vorzustellen, dass wenigstens ein Bandmitglied – und seien wir ehrlich, wir reden hier von James Hetfield – dachte: ,In was zum Teufel haben wir uns hier verstrickt?’ Wie dieses ‘Script’ überhaupt grünes Licht erhalten konnte, ist ein unergründliches Mysterium.”

Metallica bieten im Moment hier einen kostenlosen Download ihres Auftritts für den Cloud Computing-Anbieter Salesforce an. Die Show fand am 9. Februar 2015 im Pier 48 in San Francisco, Kalifornien statt.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Zakk Wylde: Pantera ist für ihn wie Familie

In einem Interview mit der US-Radiostation 107.7 The Bone sprach Zakk Wylde über seine aktuellen Tourneeaktivitäten mit der reformierten Version von Pantera. In dem aktuellen – und vom Nachlass Darrells und Abbotts abgesegneten – Line-up scheint es ihm zufolge ziemlich harmonisch herzugehen. Pantera ist für Zakk Wylde unkompliziert Auf die Frage, wie die Celebration-Tour von Pantera in den nächsten Jahren weitergehen könnte und ob es möglicherweise, wie oft gemunkelt, ein Live-Album oder neue Musik geben werde, erklärt Zakk: „Nun, das liegt ganz bei Philip und Rex. Es ist ziemlich unkompliziert. Wenn Rex sagt: ‚Hey, Jungs, lasst uns das hier ins…
Weiterlesen
Zur Startseite