Guns N’ Roses: Der mysteriöse Izzy Stradlin

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Im Fall von Izzy Stradlin liegt es wohl eher an Izzy denn am Willen der Band. Izzy ­Stradlin meidet das Rampenlicht, so oft er kann. In den Neunzigern verließ er die Band auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs, weil ihm das Leben auf Tour nicht zusagte. Als seine ehemaligen Mitstreiter Velvet Revolver gründeten, beschloss er, kein Teil der neuen „Supergroup“ zu werden.

Und selbst als Guns N’ Roses in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen wurden, erschien er nicht zur Zeremonie. Dabei ist es nicht so, als hätte Izzy Stradlin seine Liebe zur Musik verloren. In Abgeschiedenheit schraubt der 53-Jährige noch immer an straighten Rock’n’Roll-Nummern. Zuletzt veröffentlichte er 2012 via iTunes die Single ‘Baby-Rann’.

Eine Musikernatur wie Izzy Stradlin lässt sich nicht vor den Karren spannen, wenn der größte Rock’n’Roll-Zirkus der vergangenen Dekaden ins Rollen kommt. Dabei wird vor allem seine Abwesenheit schmerzen. Izzys Einfluss auf Guns N’ Roses’ Musik war bedeutsamer, als viele vermuten: Einige der größten Hits der Band entstammen auch seiner Feder, darunter ‘Sweet Child O’ Mine’, ‘Paradise City’ und ‘You Could Be Mine’. Abseits der Bühne war er ebenfalls ein Bindeglied in der kaputten Band: „Als Izzy ausstieg, war das der Anfang vom Ende“, ist sich der langjährige Guns N’ Roses-Weggefährte Marc Canter gewiss. „Izzy war der Vermittler zwischen den Lagern.“

Nur ab und zu packt Izzy erneut die Gier nach Rampen­licht. Seit 2013 tritt er immer mal wieder für ein paar Songs mit der Band auf, teils wie aus einer spontanen Laune heraus. Gut möglich also, dass er auch bei der anstehenden Wiedervereinigung für ein paar Nummern mit dabei sein wird. Aber als dauerhaften Gitarristen neben Slash wird man ihn wohl kaum allabendlich zu sehen bekommen.

Was es wissenswertes über die anderen Mitglieder von Guns N’ Roses zu erfahren gibt, wie die große Reunion einzuschätzen ist und vieles mehr, lest ihr in unserer März-Ausgabe 2016.
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