Während für Deutschland seit dem Wochenende klar ist, dass dieses Jahr mit Lord Of The Lost ein metallischer Kandidat zur Eurovision geschickt wird, steht dies in Australien bereits etwas länger fest. Vor gut zwei Wochen wählte die Jury aus „Down Under“ die Progressive Metal-Band Voyager aus, um ihr Land in Liverpool zu vertreten. Endlich, könnte man sagen. Die Band hatte bereits seit Jahren versucht, am europäischen Singwettbewerb teilzunehmen. Nun wurde das Quintett aus Perth in Westaustralien ins nationale Frühstücksfernsehen eingeladen.
„Wir haben sieben Studioalben rausgebracht, sind um die Welt getourt, haben in vielen Ländern wie den USA, Japan und Mexiko gespielt. Jetzt die Möglichkeit zu bekommen, auf dieser großen Bühne aufzutreten, ist phänomenal. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber es hat sich gelohnt. Wir bekommen so tolle Unterstützung, vor allem von Australien, es ist phänomenal “, schwärmt der aus Deutschland stammende Sänger und Frontmann Daniel Estrin.
Voyager machen Growling TV-tauglich
Nachdem die Standardfragen von Moderator Karl Stefanovic und Moderatorin Allison Langdon abgegrast waren, forderten die Journalisten eine kleine Lehrstunde in Sachen gutturalem Gesang. Da ließen sich Voyager natürlich nicht zweimal bitten und präsentierten eine kleine Metal-Gesangsstunde. Zu hören gab es von Death Metal-Gesang und Black Metal-Schreien à la Immortal bis James Hetfield-Gedächtnis-„Yeah“s. Die Moderierenden zeigten sich daraufhin fasziniert bis verstört, stiegen aber brav mit ein.
Voyager wollen mit ‘Promise’ zum ersten Mal in der Geschichte des Grand Prix den Sieg nach Australien holen. Sie haben den Song extra für ihre ESC-Teilnahme geschrieben. Schlechte Chancen haben sie nicht. Seit dem die italienische Rock-Formation Måneskin 2021 gewann, scheinen Rock und Metal wieder international Anklang bei den Fans der Eurovision zu finden.
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