Im Interview mit asq.me spricht Greg Mackintosh von den Gothik Metal-Pionieren Paradise Lost über den aktuellen Zustand der Musikindustrie. Anders als viele seiner Musiker-Kollegen findet der Gitarrist illegale Downloads gar nicht so schlimm:
„Mir persönlich ist es lieber wenn die Leute sich unsere Alben umsonst herunterladen als, dass sie die Songs bei Spotify hören“
„Denn Spotify belohnt nur die paar Menschen die da arbeiten und ich persönlich denke, dass es auch bei dem neuen Dienst von Apple so laufen wird.“, so Mackintosh weiter.
Warum den Firmen Geld in die Taschen spülen, wenn die Künstler am Ende doch beim Streaming leer ausgehen, scheint sich der Paradise Lost-Gitarrist zu denken. Die Musikindustrie sieht das etwas anders und lobt derweil die Gewinne aus ihren Streaming-Diensten.
Zurück zum Vinyl
Mackintosh sieht außerdem große Chancen für Künstler und die Musikindustrie durch die Wiederkehr des Vinyls:
„Was mich positiv stimmt ist, dass der Markt für die Schallplatte einen echte Wiederbelebung zu erfahren scheint“, freut sich Greg, der selbst mit dem Format aufgewachsen ist. „Mein Sohn zum Beispiel ist selbst total interessiert an physisch greifbaren Produkten. Er ist erst gerade einmal 18 Jahre alt geworden. Das gibt mir Hoffnung für die Zukunft.“
Die Zukunft wird entscheiden
Außerdem sieht der Paradise Lost-Gitarrist die Möglichkeit, dass wahrscheinlich sowieso noch ein anderes, neues Format erfunden wird, das sowohl dem Vinyl als auch den Streaming-Diensten wie Spotify oder dem neuen Apple Music das Wasser abgraben könnte:
„Zunächst wird es sich also wahrscheinlich in zwei unterschiedliche Richtungen entwickeln“, mutmaßt Mackintosh. „Und dann wird es irgendwas geben, ich weiß nicht – ein anderes Format möglicherweise. Das wird auftauchen und die beiden anderen Formate vernichten. Aber wir werden wohl erstmal abwarten müssen.“
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