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Great White: Mark Kendall erinnert an Jack Russell

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Zusammen mit Lorne Black (Bass), Gary Holland (Schlagzeug) und Sänger Jack Russell gründete Mark Kendall 1982 Great White. Inzwischen ist der Gitarrist das einzig verbliebene Ursprungsmitglied. Im Lauf der Jahrzehnte gab es viele Höhen und Tiefen – sowohl musikalischer als auch persönlicher Natur. Eines blieb jedoch konstant: Die Freundschaft zwischen Jack Russell und Mark Kendall.

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Letzterer sprach kürzlich mit Mark Strigl und erinnerte sich voller Wohlwollen an seinen langjährigen Freund und Kollegen Russell: „Jack und ich waren während unserer gesamten Karriere eng verbunden. Es gab keinen Hass oder so etwas. Es waren Süchte und solche Dinge, die einfach passierten. Und das nehme ich nicht einmal persönlich. Wir wollten nur, dass es ihm besser geht.“ 

Brüder

Jack Russell verstarb am 7. August 2024 im Alter von 63 Jahren. Einige Tage später fand eine Gedenkfeier inklusive musikalischer Beiträge statt. Anschließend war Kendall zu Gast bei Eddie Trunk von SiriusXM, wo er eine Stunde lang über die gemeinsame Zeit mit Russell sprach. Außerdem wollte er „dass die Leute wissen, dass wir Brüder sind. Er hatte die großartigste Stimme – der Typ hatte maximales Talent.“

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Die Musiker lernten sich im zarten Alten von 17 (Russell) und 20 Jahren (Kendall) kennen. Enstprechend verbinden die beiden vier Dekaden voller Erinnerungen und Geschichten. „Es war eine Schande, ihn so früh zu verlieren. Aber es gab nie einen persönlichen Grund, warum wir nicht mehr zusammen spielten.“ Auch glaube er, dass die Fans „es wohl nicht verstehen.“ Deshalb stellt Kendall klar: „Wir haben noch nie gestritten. Im wahrsten Sinne des Wortes hatten wir während unserer gesamten Karriere vielleicht zwei Auseinandersetzungen.“ Diese hätten mit der Alkoholsucht zu tun gehabt. „Ich bin 2008 nüchtern geworden. Er konnte seine Dämonen irgendwie nicht überwinden. Aber er ist nicht hier, um sich zu verteidigen, deshalb mag ich es nicht, negativ zu werden, wenn ich über ihn spreche.“

So tun, als ob…

Dann betont der Gitarrist nochmals seine Bewunderung: „Er konnte alles singen. Er konnte wie ein Mädchen klingen, das eine wunderschöne Ballade singt, oder superhart rocken.“ Abschließend erzählt er von den frühesten gemeinsamen Erinnerungen, als sie mit Great White anfingen. „Wir waren Kinder und haben so getan, als ob – wie das Gesetz der Anziehung. Zum Beispiel so zu tun, als würde man Interviews geben. Etwa: ,Wie lange ist die Band schon zusammen?‘ Wir hatten noch nicht einmal einen Bassisten und taten so, als würden wir im Forum, im Wohnzimmer seines Elternhauses spielen. All diese Dinge sind passiert. Das macht es so surreal und gleichzeitig zu einem Segen. Es waren einfach viele besondere Zeiten. Und seine Eltern waren großartig – er hatte die tollsten Eltern.“

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Heidi Skrobanski schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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