Nachdem bereits Berichte von Reuters auf einen Stop des „Project Ara“ von Google hindeuteten, hat ein Google-Sprecher die Informationen gegenüber VentureBeat nun bestätigt: Das modulare Smartphone-Konzept von Google wird vorerst eingestellt. Noch Anfang des Jahres hieß es von Seiten Googles, dass man in diesem Herbst erste Modelle Entwicklern zu Verfügung stellen wolle.
Die Entscheidung sei von Googles Hardware-Chef Rick Osterloh getroffen worden. Laut Reuters ist die Einstellung von „Project Ara“ ein Versuch Googles, die „Hardware-Bemühungen des Unternehmens zu streamlinen.“ Ein völliges Ende von „Project Ara“ müsse das aber nicht bedeuten: Eine Zusammenarbeit mit Partnern mithilfe von Lizenzvereinbarungen könne das modulare Smartphone von Google dennoch Realität werden lassen.
Bereits seit 2013 arbeitete Google an „Project Ara“, das ein vollkommen modulares Smartphone-Design versprach, bei dem Hardware-Komponenten wie die Kamera, der Akku oder der Prozessor wie Lego-Bausteine ausgetauscht werden können. Das Konzept eines modularen Smartphones wurde zwischenzeitlich auch von anderen Handy-Herstellern in Angriff genommen: Sowohl LG als auch Motorola bieten mit dem G5 sowie dem Moto Z bereits Smartphones an, die mit unterschiedlichen Bausteinen modizifiert werden können – allerdings ist keines der Modelle so umfangreich modifizierbar, wie es das „Project Ara“ versprach.