Die Spitze des METAL HAMMER-Soundchecks im Februar erklimmen – es war abzusehen – Mille und seine Mannen. Mit GODS OF VIOLENCE liefern Kreator ein dermaßen starkes Spätwerk ab, dass uns die Ohren schlackern. Lest hier, was Teile der METAL HAMMER-Soundcheck-Redaktion zum Album des Monats zu sagen haben:
Sebastian Kessler
Was tun mit einer perfekt laufenden Maschine? Es sind nur kleinste Stellschrauben, an denen -Kreator drehen, um sich doch wieder und wieder zu übertreffen. GODS OF VIOLENCE ist die logische Fortsetzung von PHANTOM ANTICHRIST. Das Miteinander aus brutalem Thrash und meisterhaften Melodien sowie Harmonien zieht sich wie ein roter Faden durch diese Scheibe. Erscheint das Album des Jahres schon im Januar? – 6 Punkte
Lothar Gerber
Welche Qualität Mille, Samy, Speesy und Ventor Album für Album auf Festplatte bringen, lässt einen zugleich in Ehrfurcht erstarren und mit Hingabe headbangen. Davon können andere internationale Thrash-Größen zurzeit nur träumen. Hier und da könnten Kreator die Intensität auf GODS OF VIOLENCE allerdings ein wenig herunterschrauben, PHANTOM ANTICHRIST war insgesamt ausgeglichener. – 6 Punkte
Matthias Weckmann
Die Thrash-Maschine aus dem Ruhrgebiet fördert auch anno 2017 wieder einige Schätze zutage. Die Riffs haben Dampf, die Melodielinien sind gut geölt, und Mille keift in Bestform – es gibt allerdings ein kleines Manko: An dem fantastischen PHANTOM ANTICHRIST (2012) kommt GODS OF VIOLENCE in keiner Disziplin vorbei. So bleibt ein sehr gutes Album, das aber nicht aus dem Schatten des Vorgängers zu treten vermag. – 5 Punkte
Eike Cramer
Auch nach 31 Jahren machen Kreator das, was sie eben am besten können: Gnadenlos abliefern! Auf GODS OF VIOLENCE verbinden Mille und Co. dabei alte Thrash-Tugenden mit prägnanten Melodie-gitarren und etwas vielfältigeren Song-Strukturen. Das Ergebnis? Hits wie ‘Totalitarian Terror’ oder ‘Side By Side’. Verdienter Soundcheck-Sieg der besten (deutschen) Thrash-Formation aller Zeiten! – 6 Punkte