Einmal unseren persönlichen Rock- oder Metal-Stars treffen – das wäre das Höchste der Gefühle. So erging es auch dem Metallica-Drummer Lars Ulrich, als er als Kind vor dem Hotel wartete, in dem Deep Purple logierten. Glenn Hughes kam dann tatsächlich heraus und unterhielt sich mit dem damals neunjährigen Jungen. In einem aktuellen Interview mit Kiki Classic Rock (siehe auch Video unten) erinnert er sich an die Begegnung.
Eingebrannt ins Hirn
„Meine erste Show mit Deep Purple ging im Dezember 1973 in Kopenhagen über die Bühne“, rekapituliert Glenn Hughes. „Und ich erinnere mich sehr klar, dass vor diesem Hotel vor dem Konzert ungefähr 50 Fans vor dem Hotel waren. Ich sah einen kleinen Jungen. Er muss zwölf oder 13 Jahre alt gewesen sein. Er war mit seinem Vater da und drückte seine Augen ans Fenster. Ich ging raus, um mit ihm zu reden. Und es war Lars Ulrich. Er erinnert sich auch daran, er hat das Vorwort zu meinem Buch [‘Deep Purple And Beyond: Scenes From The Life Of A Rock Star’ ist 2011 erschienen – Anm.d.R.] geschrieben. […] Es war ein Moment, den ich nie vergessen werde. […] Diese Sache ist bemerkenswert.“
Lars Ulrich hat nicht nur besagtes Vorwort für die Autobiografie von Glenn Hughes verfasst, sondern im Jahr 2016 bei der Einführung von Deep Purple in die Rock And Roll Hall Of Fame die Rede gehalten. Dabei sagte er: „Mit fast keinen Ausnahmen führt jede Hard Rock-Band in den letzten 40 Jahren ihre Abstammung direkt auf Black Sabbath, Led Zeppelin und Deep Purple zurück. Was mich angeht, sollten diese drei Gruppen immer gleichwertig bezüglich ihres Songwritings, ihrer Aufnahmen und ihren Erfolgen angesehen werden. Wo ich aufwuchs und im Rest der Welt außerhalb von Nordamerika, waren alle gleich, was Status, Kaliber und Einfluss angeht. Daher bin ich in meinem Herzen etwas verblüfft darüber, dass sie erst so spät in die Rock And Roll Hall Of Fame kommen.“