Das komplette Interview mit Ghost findet ihr in unserer aktuellen METAL HAMMER-Juniausgabe!
Nach den umjubelten MELIORA und POPESTAR sowie dem Grammy 2015 für ‘Cirice’ schwingen sich die Schweden mit PREQUELLE zu neuen musikalischen Höhen auf. Mit METAL HAMMER sprach der unscheinbar wirkende Bandboss Tobias Forge unter anderem über sein öffentliches Outing, sein Prog-Faible, seine Kinder sowie seine Pläne.
Zur Liveshow von Ghost: Sie soll theatralischer werden, mit mehr Musikern auf der Bühne – was wird noch passieren?
Wir haben kürzlich dieses Meister-und-Lehrling-Element eingeführt, bei dem sich dieser neue Kerl seine Schädelbemalung noch nicht verdient hat. Er muss sich beweisen, und wenn er einen guten Job macht – hey, vielleicht kann er Papa Emeritus IV. sein. Aber das ist noch zwei Jahre weg… Und wir haben die Band vergrößert, was ich schon immer tun wollte. Das war auch bei den Personalwechseln stets meine Intention, zumindest während der letzten fünf Jahre. Weil es nur einen Sänger gab, war ich immer verdrossen.
Ein Teil des Ghost-Sounds auf Platte war der mehrstimmige Gesang – ich hatte keine Wahl, außer sie live auf Backingtracks zu haben, sonst hätte es nicht richtig geklungen. Ich habe auf den Zeitpunkt gewartet, an dem wir mehr Leute haben und diesen Schritt gehen können. Und jetzt sind wir glücklicherweise dazu in der Lage. Alles wird live gespielt werden, wenngleich gewiss ein paar Instrumentals wie Intros oder Outros vom Band kommen – aber alles andere spielen wir, was ich für eine große Steigerung erachte. Endlich!
Bei der letzten Tournee hattet ihr die perfekte Setlist mit allen Hits, die man sich wünschen kann. Mit einem neuen Werk im Gepäck werden natürlich ein paar Lieder gestrichen – wird auch gekürzt?
Möglich. Ich mochte immer die Idee, dass es ein bisschen Rotation gibt. Das Problem mit Rotation ist, dass sie nicht in dem Kreislauf kommen mag, den sich die Leute wünschen. Im Moment sieht es jedenfalls so aus, dass wir auf der Warm-up-Tour in den USA „Ein Abend mit Ghost“ machen werden. Es gibt keinen Support, nur uns. Wir spielen eine Stunde, haben eine kleine Unterbrechung, spielen eine weitere Stunde und ein paar wenige Extrasachen.
Wir erhöhen also von einer Stunde und 40 Minuten auf ein bisschen über zwei Stunden, was uns ermöglicht, mehr Stücke zu spielen. Wir werden vermutlich ein paar Tracks von älteren Alben reinnehmen, die wir lange nicht mehr gespielt haben. Bei der letzten Tournee wurden speziell die Songs von OPUS EPONYMOUS nicht so oft gespielt.