Ghost: Papa Emeritus III soll alle Bandmitglieder gefeuert haben

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Bei Ghost hat es schon Tradition, dass bei jedem neuen Album der Sänger Papa Emeritus „ausgetauscht“ und durch eine neue Inkarnation ersetzt wird. Da die Band bisher drei Alben veröffentlicht hat, sind wir inzwischen bei Papa Emeritus III angelangt. Für den vierten Langspieler müsste demzufolge Papa Emeritus IV als neues Band-Oberhaupt vorgestellt werden.

Allerdings scheint es so, als ob Papa Emeritus III dieses Mal den Spieß umdrehen wird. In einem neuen Interview mit „Metal Wani“ sprach ein Nameless Ghoul über die Besetzung innerhalb der Band:

„Aus praktischer Sicht ist es uns wichtig, den Sound der Band oder die Elemente, die den Sound ausmachen, zu bewahren. Man will sich aber natürlich auch weiterentwickeln. Eines unserer Geheimnisse beim Erhalt ist es, dass wir nicht dringend die gleichen sechs Leute im Raum brauchen, um den Sound zu machen. Das ist sehr hilfreich. Es ist Fluch und Segen zugleich, wo es diese klassischen Bands gibt, bei denen man genau diese vier Personen braucht, um den exakt gleichen Sound zu haben. Sobald einer fehlt, klingt es nicht mehr nach der Band. Wir haben zum Glück dieses Problem nicht. Als Ghost aufzutreten und als Ghost aufzunehmen waren schon immer zwei verschiedene Sachen. Um unseren Sound zu erhalten, sind wir nicht auf die gleichen Leute angewiesen. Das ist gut.“

Zwar wurde damit ein Lineup-Wechsel nicht direkt bestätigt, es ist aber davon auszugehen, dass es immer wieder mal Besetzungswechsel geben wird. Und aufgrund der Masken ist die wahre Identität einzelner Mitglieder ohnehin nur sehr schwer auszumachen.

Neues Album

Konkrete Infos zum Nachfolger von MELIORA (Review) nannte der Nameless Ghoul auch: Sobald die Tour abgeschlossen ist, soll es ins Studio gehen. Konkret wird von August gesprochen. Und auch der Sound und das allgemeine Thema des Albums stehen schon fest:

„Die Idee für das neue Album ist, dass es ‚dunkler‘ wird, denn es ist thematisch einfach… dunkler. MELIORA sollte die Utopie/Dystopie in der modernen Gesellschaft reflektieren, aber das neue Album wird apokalyptischer und geht zurück in mittelalterliche Zeiten, die offensichtlich mit Dunkelheit verbunden sind.

Es gibt viele Metal-Alben, die sich mit dem Mittelalter befassen, aber unsere Idee ist es, eine Kombination zu schaffen. Während andere Alben eher von Tod handeln, werden wir uns mit Überleben befassen. Wir arbeiten ständig mit gegensätzlichen Elementen. Wenn du ein Black-Metal-Album findest, das von Pest und Tod handelt, wirst du nur den Tod haben – alles ist einfach schwarz und alles endet schwarz. Meine treibende Kraft ist es, ein Album aufzunehmen, das von Überleben und dem daraus resultierenden Wohlhaben handelt.“

Gänzlich in Stein gemeißelt ist die Idee aber noch nicht, da man laut Nameless Ghoul noch ganz am Anfang steht:

„Ja, es wird ein dunkleres Album. Wird es aber durch und durch härter? Ich weiß es noch nicht. Aber wir haben auch Melodik und Songs, die nicht so heavy sind. Es wird eine Mischung, denke ich. Von heavy über zertrümmernden Metal bis hin zu großen Balladen-Hymnen wird es alles haben.“

Release noch 2017?

Da Ghost erst im August ins Studio gehen wollen, bleibt es spannend, ob das neue Album tatsächlich noch in diesem Jahr veröffentlicht wird, so wie ursprünglich angekündigt. Erst einmal kommen Ghost ab April aber für mehrere Konzerte nach Deutschland. Alle Infos zur Tour findet ihr hier bei uns:

METAL HAMMER präsentiert: Ghost

 

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