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Gene Simmons versöhnlich mit dem Ende

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Während eines Auftritts in einer australischen Sendung am gestrigen Sonntag sprach Kiss-Bassist/Sänger Gene Simmons über das Ende der legendären Hard Rock-Formation. Die Band wird ihre Karriere mit zwei aufeinanderfolgenden Konzerten im Madison Square Garden in New York Anfang Dezember beenden.

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Der 73-Jährige sagte: „An einem bestimmten Punkt übernimmt Mutter Natur die Kontrolle, egal, wie die eigenen Pläne aussehen. Ab da muss man die eigene Würde und den Stolz haben, zu wissen, wann es Zeit ist, aufzuhören. Wir all haben schon Boxer gesehen, die zu lange im Ring standen, und wir alle haben schon Bands gesehen, die zu lange auf der Bühne standen.“

„Ich sehe immer noch verdammt gut aus.“

Der unter dem Namen Chaim Witz geborene Musiker fuhr fort: „Also, ich sehe immer noch verdammt gut aus. Aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass die physische Natur dessen, was wir tun, die Dauer unseres Auftritts begrenzen wird. Und wir erinnern uns daran, dass wir uns mit ‘Ihr wolltet das Beste’ vorstellen.“

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„Ich will nicht in einer dieser Bands sein, wo die Fans nur sagen: ‚Oh, ihr hättet sie 1804 sehen sollen, als sie wirklich gerockt haben.‘ Entweder ist man ein Champion oder man geht von der Bühne. Also hören wir auf, solange es noch gut ist, solange wir noch oben sind. Und ich bin so dankbar – eine unglaubliche Reise, und das verdanke ich nur den Fans.“

Das letztes Konzert von Kiss

Das Abschied im Madison Square Garden im Stadtteil Manhattan in New York ist dabei wohl bedacht gewählt. Hier fing die Karriere einer der erfolgreichsten Rock-Bands der Musikgeschichte an. Paul Stanley schlug sich als Taxifahrer durch, Gene Simmons hieß damals Eugene Klein und war Grundschullehrer. Der Legende nach hatten Kiss ihr erstes Konzert am 30. Januar 1973 vor drei zahlenden Zuschauern im Popcorn Club im New Yorker Stadtteil Queens.

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Die Abschiedstournee von Kiss begann im Januar 2019. Moderator Howard Stern erinnerte Simmons daran, dass dieser mal meinte, er werde beim letzten Auftritt Tränen vergießen: „Da bin ich mir sicher. Ich scherze oft darüber, dass ‚Männer nicht weinen‘. Ich bin mir sicher, dass ich weinen werde wie ein neunjähriges Mädchen, dem man auf den Fuß getreten ist. Kiss wurden in der 23. Straße geboren. Es hat nur 50 Jahre gedauert, bis wir die letzten Shows, zehn Blocks entfernt im Madison Square Garden, spielen konnten.“


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Mitte August gab US-Präsident Donald Trump die diesjährigen Preisträger der Kennedy Center-Ehre bekannt – darunter auch die Ursprungsbesetzung von Kiss. Am 7. Dezember lud Trump zur Zeremonie ins Oval Office, wo Paul Stanley, Gene Simmons, Peter Criss und, stellvertretend für den verstorbenen Ace Frehley, dessen Tochter Monique die Ehrung entgegennahmen. Laut Billboard ist Ace Frehley erst die dritte Person, die die Auszeichnung posthum erhielt. Vor ihm waren es Glenn Frey von den Eagles und Phil Lesh von Grateful Dead, die beide ebenfalls kurz vor der jeweiligen Zeremonie verstarben. Am Tag von Frehleys Tod veröffentlichte Simmons eine bewegende Erklärung, in der…
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