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Goldwert
NO WORLD ORDER (2001)
Der erste METAL HAMMER-Soundcheck-Sieg für Gamma Ray! Welchen Stellenwert ihr siebtes Album bei Fans und Band hat, lässt sich bereits daran abschätzen, dass das Konzert zum 30. Bühnenjubiläum mit ‘Dethrone Tyranny’ und ‘New World Order’ eingeleitet wurde. Und mit ‘The Heart Of The Unicorn’, ‘Heaven Or Hell’ sowie ‘Damn The Machine’ hätte es noch zahlreiche weitere Kracher gegeben, die jeder Zelebrierung würdig sind. Stilistisch bandelt die Band nicht nur mit NWOBHM an, sondern bedient sich zwischenzeitlich überdeutlich bei den alten Helden. Ob Judas Priest (‘Rapid Fire’) jemals ‘Solid’ gehört haben? Zu wünschen wäre es ihnen – wie jedem Metalhead. Das Albumkonzept über Verschwörungsmythen konnte man vor zwanzig Jahren noch mit weniger Kopfschmerzen goutieren als heute.
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SIGH NO MORE (1991)
Wo das Debütalbum HEADING FOR TOMORROW (1990) noch vom direkten Helloween-Einfluss geprägt war, suchen Kai Hansen, Sänger Ralf Scheepers, Dirk Schlächter und Kurzzeitmitglied Uli Kusch (Schlagzeug) auf dem Zweitling deutlicher nach ihrem eigenen Platz. Eine Ecke härter, düsterer und ernster (‘(We Won’t) Stop The War’) als gewohnt, experimentiert die junge Formation noch mit Stilelementen – nicht jedes davon wird im Band-Kosmos Bestand haben. Hörspaß bringen sie (ziemlich) alle und zeugen von einer Band in Aufbruchstimmung.
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INSANITY AND GENIUS (1993)
Die späteren Neuaufnahmen beweisen es: Weitgehend hören wir hier schon die Gamma Ray, wie wir sie heute kennen und lieben – jedoch noch mit Ralf Scheepers statt dem charakteristischen Gesang von Kai Hansen, und einigen stilistischen Ausreißern (‘The Cave Principle’, ‘Your Tørn Is Over’). ‘Tribute To The Past’ lässt bereits Musical-artige Züge erkennen, ‘Last Before The Storm’ ist eine mitreißende Hymne , ‘No Return’ ein wunderbar melodischer Banger – und mit ‘Gamma Ray’ zollt die Band endlich dem namengebenden Birth Control-Song Tribut.
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LAND OF THE FREE II (2007)
„Hä, LAND OF THE FREE II soll beklagenswert sein, habt ihr sie nicht mehr alle?“ Die Antwort lautet: Nein und nein. Das neunte Album der Band begeistert auf dem Niveau aller Gamma Ray-Alben seit mindestens 2005, strotzt vor Power, Riffs, Melodien und Hymnen (‘Into The Storm’, ‘To Mother Earth’, ‘Empress’, der leidenschaftliche Stampfer ‘Opportunity’… jeder Song ein Hit!). Einzig die Betitelung als Nachfolger des 1995er-Klassikeralbums führt auf eine falsche Fährte und wirkt nach einem billigen Trick, den Gamma Ray gar nicht nötig hätten. Da hört das Klagen aber auch schon auf.
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