Gama Bomb: Filesharing sei das Beste für Musik seit der CD

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Die Retro-Thrasher Gama Bomb haben schon vor Veröffentlichung ihres Albums TALES FROM THE GRAVE IN SPACE angekündigt, dass Fans sich das Werk komplett kostenfrei aus dem Netz runterladen können (hier die Details). Kommerzieller Selbstmord? Dämliche Idee für eine professionelle Band? Ganz und gar nicht, findet Sänger Philly Byrne in einem Interview.

Er sei zwar überrascht gewesen, dass die Plattenfirma ziemlich schnell auf die Aktion angesprungen sei, andererseits würde die Firma mit den Verkäufen eh fast nichts verdienen. Das Geld liege bei Bands wie Gama Bomb nicht bei Alben, sondern viel mehr bei Merch- und Ticket-Verkäufen. Die Aktion sei also eine gute Werbung – auch für das Label.

Bezüglich Filesharing hat der Gama Bomb Sänger noch eine viel deutlichere Meinung – die zum Beispiel zu der von Exodus-Sänger Rob Dukes komplett konträr ist (hier die Hintergründe):

„Die Wahrheit ist doch, dass Filesharing das Beste ist, das der Musik seit Erfindung der CD passiert ist. Das ganze Rumgezicke, Kopieren zerstöre auf Dauer die Musik, ist totaler Unsinn. Wir sollten das vergessen. Seit Ende der 80er bereiten sich die Großen der Industrie aufs Filesharing vor. Da gibt es 360-Grad-Deals [hier die Details dazu – Anm.d.Red.] und all die ‚Alternativen Geschäftsmodelle’. Aber die pure Gier sorgt dafür, dass sie sich trotz der Gewinne weiter beschweren. Sinkende CD-Verkäufe zu beklagen ist eine sehr reaktionäre Sichtweise. Das Geld kommt nicht mehr von den CDs. Wenn man das mal akzeptiert erkennt man, dass Gratis-Musik für kleine Bands sehr gut ist.“

Mit dieser Meinung stehen Gama Bomb zwar nicht alleine da, haben aber durchaus auch laute Gegenmeinungen. Andererseits gibt es auch Studien, die durchaus die Werbewirkung von Filesharing belegen.

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