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[Update:] Tag 3: Katerstimmung in Frankreich
Guten Morgen aus Le Havre! Und ja, die Ankündigung der Hafencity als „Stadt aus Beton“ trifft es ziemlich gut. Während das Schiff entspannt im Hafen liegt, genießen wir beim Frühstück den wunderbaren Ausblick auf Stahl und Beton – und begrüßen Kreator an Bord. Vom Einchecken direkt zum Frühstück.
Das genießen auch Maik und Markus von Heaven Shall Burn, während ihre Kollegen wohl noch im Bett grunzen. Ja, es wurde recht intensiv gefeiert in der Karaoke-Bar letzte Nacht. Vor allem Santiano, In Extremo und Heaven Shall Burn ließen den Bar-Damen keine Ruhe. Dafür dass Markus erst 6.30 Uhr sein Bett erreichte, wirkt er aber recht fit. Gut für ihn, denn heute Nachmittag kommt es zur finalen Schlacht: METAL HAMMER vs Heaven Shall Burn…im Volleyball!
Warum wir dafür Zeit haben? Weil tagsüber die Musik an Bord stumm bleibt – Landtag eben. Dafür gibt es ab Mittag gleich umme Ecke am Hafen ein sattes Programm, inklusive Metal Battle Finale Frankreich, einem speziellen Dio-Set von Nightmare und dem Auftritt von Sepultura (aber erst gegen 21 Uhr).
Doch so richtig treibt es derzeit nur die wenigsten von Bord, während gestern der Landtag von uns und vielen anderen (vor allem den Finnen) für einen Besuch von Stonehenge genutzt wurde. Wetter geil, Steine geil, Orga geil. Und Saxon natürlich auch, die unweit vom Schiff im Mo Club ein ordentliches Brett ablieferten, bevor pünktlich zur Abfahrt aus Southampton In Extremo auf dem Pooldeck die Partynacht einläuteten, die wie erwähnt in der Karaoke-Bar für viele erst mit dem Sonnenaufgang endetet.
So Freunde, bevor es zum Showdown auf Deck 12 kommt (zieht euch warm an, Jungs von HSB) geht der METAL HAMMER zum Aufwärmen ins Fitness-Studio. Fit for Metal!
Sport frei!
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[Update:] Tag 2 – Endlich Metal!
Es hat einen ganzen Tag gedauert, aber dann war es soweit. Nach Schlager-Salven, Eric Fish-Akustikshows (die übrigens wirklich schick waren) und Hochzeits-Ständchen mit Doro gab es am Montagabend auf der Full Metal Cruise richtig auf die Fresse.
Heaven Shall Burn gaben sich zu nächtlicher Stunde im Theater die Ehre und verwandelten die Schicki-Micki-Bude in ein Schlachtfeld. Endlich Moshpits, endlich EIN Crowsurfer, endlich fliegende Haare (der Großteil der Besucher hat nämlich gar keine mehr, ich sag nur Durchschnittsalter 39), endlich Metal!
Dass die Jungs in den rund 80 Minuten so fit waren, konnten sich unsere Thüringer selbst nicht erklären, immerhin waren sie gefühlte zehn Mal an diesem Tag essen. Wenn man HSB gesucht hat, musste man bloß ins Restaurant auf Deck 11 gehen. Wir hatten ja nüscht im Osten!
Außer Erbsensuppe, die Fronter Markus noch im schmerzhafter Erinnerung geblieben ist. Bei einer Ansage fragte er in der ersten Reihe nach, wer denn Erbsensuppe mit Würstchen zum Abendbrot hatte. „Seid mir nicht böse, aber es stinkt gewaltig hier vorne.“
Was gab es vorher noch? Ach ja, Bembers im Casino. Wunderbar entspannend, genau wie das Akustikset von Mr. Big-Sänger Eric Martin, der allein oder im Duett mit Sascha Paeth Hits wie ‘Wild World’ oder ‘To Be With You’ zum Besten gab.
Auch Doro hatte offenbar von ihrer Hochzeits-Einlage noch Energie übrig und zockte abends ein Akustikset (auch im Casino). Unser Doro-Lieblingszitat: „Here is the brautpaar from today, heyyyy!!!“
Da konnte sich auch Michi Rhein von In Extremo nicht das Lachen verkneifen, den wir übrigens heute früh gegen 8 Uhr bereits beim Frühstück getroffen haben – nix besonders eigentlich, aber da der gute Mann nie vor Mittag aufsteht, rätseln wir immer noch ob einfach noch gar nicht im Bett war.
Warum wir um 8 Uhr bei Frühstück waren? Ganz einfach, heute ist nämlich Landtag. Bei wunderbaren 20 Grad und blauem Himmel geht es heute Mittag Richtung Stonehenge, bevor abends Saxon in irgendeinem Club hier in Southampton aufspielen und danach In Extremo den Abend auf dem Schiff abschließen werden. Hoffentlich mit einem ausgeschlafenen Michi Rhein.
Schiff Ahoi sagt Enrico „Agent 00 Schmutzhuhn“ Ahlig!
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Blogbuch, Tag 1: Stellt doch das Bier einfach auf den Tisch!
Abfahrt für die erste Full Metal Cruise – und wir sind live dabei. Ja, Leute: Party, Sonne (welch Glück) und viel zu viel Bier. Vor allem die Gäste aus Skandinavien kommen sich vor wie im Schlaraffenland – all you can drink! Nee, das kennen die Nordmänner nicht und hauen kräftig zu. Kein Wunder, dass die meisten Alkohol-Leichen aus Finnland stammen.
Alle jene, die die Verkitschung des Metals schon immer prophezeit haben, finden hier natürlich genug Argumente. Feuerwehrkapelle bei der Abfahrt, Bühneneröffnung mit den Piraten-Poppern von Santiano, Stimmakrobtik mit Van Canto und Liedermacherauftritte von Subway To Sally-Sänger Eric Fish. Zum Glück gab es aber auch Gamma Ray und Firewind, die zur Freude der echten Metaller in die Saiten hauten.
Klarer Tagessieger am Sonntag waren aber eindeutig die Punker von Betontod, die auf der Poolstage für die ersten wilden Moshpits sorgten. Oder lag es an der größten Erfindung der Menschheit? Denn die langen Schlangen an den Bars (klar, Suff ist komplett gratis) führten dazu, dass ein schlauer Mensch auf die Idee kam, einfach einen großen Bottich, gefüllt mit Eis und dutzenden Becks-Dosen in Bühnennähe zu platzieren. Hingehen, Bier holen und Prost! Das ist echter Wohlfühl-Alkoholismus. Schlimm so was.
Nach einer kurzen Nacht hatte Onkel Tom Montagmittag das passende Rezept. Konterbier und Sauf-Hymnen. Und bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen flogen natürlich die ersten Fans in den Pool – der übrigens direkt vor der Bühne platziert ist. Da konnten sich auch die Band nicht zurückhalten und sprang während des Sets direkt ins kalte Nass, bevor sie pitschnass locker weiterzockten.
Fast vergessen: Es gab eine Hochzeit – inklusive einem Ständchen von Doro. Klingt strange, war es auch!
So, Freunde. Weiter geht’s. Heute Abend spielen unsere Lieblings-Linksextremisten Heaven Shall Burn im Theater. Wird geil!!! Wir werden berichten!
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